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Gehirnjogging Spiele: Gedächtnistraining mit Spaß dabei

Gehirnjogging Spiele: Gedächtnistraining mit Spaß dabei

Wer auch im hohen Alter fit sein möchte, der muss nicht nur auf seinen Körper achten, sondern auch auf seinen Geist. Denn am Ende bewahrheitet es sich immer wieder, dass Körper und Geist zusammengehören. Daher ist es auch so wichtig, dass man die grauen Zellen auf Trab hält und das macht, was man gemeinhin auch als Gehirnjogging bezeichnet.

Es muss gar nicht kompliziert sein, denn das Gehirn kann man auch mit Spaß auf Trab halten. Dame spielen, Kreuzworträtsel lösen oder sogar Videospiele zocken – es gibt viele Wege, wie man mit Freude bei der Sache dafür sorgen kann, dass der Denkapparat auch im hohen Alter noch tadellos funktioniert. In diesem Artikel werden die besten Spiele vorgestellt, mit denen man Gehirnjogging betreiben kann.

Die besten Spieleklassiker für die grauen Zellen

Grundsätzlich gilt, dass etwas trainiert wird, wenn es benutzt und gereizt wird. Das ist bei Muskeln genauso wie mit dem Gehirn. Die folgenden Klassiker und Gehirnjogging Spiele haben sich aber über die Jahre bewährt, um Spaß und Herausforderung auf einen Nenner zu bringen.

Sudoku

Es ist noch gar nicht so lange her, da hätte wohl nicht jeder sofort ein Bild davon im Kopf gehabt, was mit Sudoku gemeint ist. Das Spiel mit japanischem Anklang geht eigentlich auf Howard Garns zurück, einem US-amerikanischen Architekten. 1979 entwickelte er das Spiel Number Place, woraus sich schließlich in Japan Sudoku entwickeln sollte. In den letzten zwanzig Jahren hat das Spiel einen großen Boom erlebt.

Es gibt einen Kasten aus 9×9 Feldern, wobei darin noch einmal die Unterteilung in 3×3-Felder geschieht. Jetzt werden Ziffern von 1 bis 9 eingetragen. Das gesamte Gitter muss ausgefüllt werden, allerdings dürfen die Ziffern 1 bis 9 in jeder Zeile und Spalte jeweils nur einmal vorkommen. Dasselbe gilt auch für die 3×3-Blöcke. Zu Anfang sind einige Ziffern vorgegeben, aus denen man dann die anderen ableiten kann. Logisches Denken hilft dabei, das Feld Stück für Stück gemäß den Regeln aufzulösen.

Schach

Das Spiel der Könige. Schach ist sehr alt und soll auf das indische Chaturanga zurückgehen, das schon im 7. Jahrhundert gespielt wurde. Über Persien gelang es dann auch nach Europa. Die heutigen Schachregeln gehen auf das 15. Jahrhundert zurück. Heute handelt es sich bei Schach um eines der beliebtesten Spiele der Welt, das im Grunde von jedem gespielt werden kann. Schach gilt auch als professioneller Sport, der von Profis ausgeführt wird.

Das spielen von Schach unterstützt das Gedächtnistraining und ist ein beliebtes Gehirnjogging-Spiel

Das Schachbrett besteht aus 64 Feldern. Die Spieler haben ihre Figuren, die sich gegenüberstehen. Das sind ein König, eine Dame, zwei Türme, zwei Läufer, zwei Springer und acht Bauern. Ziel von Schach ist es, den König schachmatt zu setzen. Das bedeutet, dass der gegnerische König keinen legalen Zug mehr machen kann und somit geschlagen ist. Jede Figur verfügt über eigene Zugmöglichkeiten, sodass ein komplexes Spiel mit vielen Ausgängen entsteht. Wer regelmäßig Schach spielt, sorgt auf jeden Fall dafür, dass die grauen Zellen angeregt werden.

Dame

Bei Dame handelt es sich um ein interessantes Spiel, das sehr alte Wurzeln hat, wenn man auch nicht genau sagen kann, wie und wann es genau entstanden ist. Es könnte im 12. Jahrhundert entstanden sein, wobei man die Spielfiguren von Backgammon nutzte und mit dem Schachbrett verband. Dame hat den Vorteil, dass es einen sehr einfachen Einstieg erlaubt, aber dann sehr komplex werden kann.

Gespielt wird wie beim Schach auf einem Spielfeld mit 64 Feldern. Die Spielfiguren (Schwarz und Weiß) werden auf den dunklen Feldern platziert. Alle Steine bewegen sich auf dieselbe Art. Sie dürfen sich jeweils diagonal ein Feld vorwärts bewegen. Um einen gegnerischen Stein zu schlagen, muss diagonal hinter dem Stein des Gegners ein freies Feld sein, auf das man springt. Es gibt eine Pflicht zum Schlagen und man kann sogar Kettenzüge durchführen. Ein Spieler verliert, wenn er keine Steine mehr übrig hat.

Go

Zwar gelten Schach und Dame schon als alt, doch Go kann sogar noch eine Schippe drauflegen. Schon vor über 4.000 Jahren wurde es im alten China gespielt und ist somit eines der ältesten Brettspiele der Welt. Das Spiel zeichnet sich durch sehr einfache Regeln aus, bietet darüber hinaus aber eine sehr tiefe Komplexität. Go wird in Ostasien nicht nur als Spiel gesehen, sondern ist ein tief verwurzeltes Kulturgut, das auch als philosophische Disziplin betrachtet wird.

Go ist ein beliebtes Brettspiel

Das Spielbrett zeigt ein Gitter, das traditionell aus 19×19-Linien besteht. Es gibt schwarze und weiße Spielsteine, die auf die Schnittpunkte der Linien gelegt werden. Ziel ist es, einen gegnerischen Stein vollständig von eigenen Steinen zu umzingeln, sodass dieser bewegungslos gemacht und aus dem Spiel genommen wird. Passen beide Spieler in einer Runde, endet das Spiel und der Spieler mit dem größten Territorium (leere Schnittpunkte, die man umzingelt hat) gewinnt das Spiel. Go verlangt ein ganzheitliches Verständnis des Brettes und kann daher die grauen Zellen ordentlich zum Rauchen bringen.

Videospiele

Klassiker, die viele tausend Jahre alt sind, machen viel Spaß, man kann auch modern denken, denn Videospiele sind eine absolut großartige Möglichkeit, um Gehirnjogging betreiben zu können. Es gibt sogar zahlreiche Gehirnjogging Spiele, in denen es explizit um das Gehirntraining geht. “Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging” ist ein bekanntes Beispiel. Aber auch andere Genres können dazu beitragen, dass man im Kopf fit bleibt.

Viele Spiele erfordern ganz unterschiedliche Fähigkeiten. Logik, Strategie, Gedächtnis, Problemlösungen, schnelle Reaktionen und räumliches Denken – diese Bandbreite können die Klassiker auf den Spielbrettern nicht abdecken. Ob man nun Strategiespiele wie Civilization oder Anno nutzt, Rollenspiele wie Witcher oder Final Fantasy oder auch Rätselspiele wie Monkey Island, das Gehirn hat dabei immer etwas zu tun und daher sollten gerade ältere Menschen nicht davor zurückschrecken, in die Welt der Videospiele einzutauchen.

Fazit: Gehirnjogging Spiele zum Gedächtnistraining

Das Gehirn baut mit dem Alter ab. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der allerdings für den gesamten Körper gilt. Ob aber die grauen Zellen noch gut funktionieren, hat in erster Linie nichts mit dem biologischen Abbau zu tun, sondern damit, wie man sein Gehirn benutzt. Wer regelmäßig dafür sorgt, dass er mit Spaß bei der Sache Aufgaben erfüllt, die Nachdenken und Grübeln erfordern, kann sein Gehirn trainieren und somit auch im hohen Alter noch geistig fit sein. Spiele-Klassiker wie Schach, Dame und Go können dabei helfen, auch mit einigen Jahren auf dem Buckel noch scharfsinnig zu bleiben. Mit Videospiele ergibt sich zudem eine ganze Bandbreite weiterer Möglichkeiten, wie man Spaß und Gedächtnistraining verbinden kann.