Nasenspray selber machen: So geht’s ganz einfach!
Winterzeit ist Erkältungszeit. Wer kennt die Situation nicht? Man kommt Freitagnachmittag von der Schule oder Arbeit nach Hause und freut sich eigentlich auf das bevorstehende Wochenende. Sonnabend früh wacht man auf und fühlt sich so richtig schlecht. Der Hals kratzt und ein Schnupfen kündigt sich an, passiert dies, so kündigt sich eine Erkältung an.
Genau in diesem Moment ist es noch nicht zu spät, richtig zu handeln. Das Problem ist nur, dass dann eine Apotheke, wo man dementsprechende Medikamente gegen die Symptome erwerben kann, eventuell schon geschlossen hat. Nicht immer möchte man dann sofort zum Arzt oder in die Notaufnahme. Hilfe zur Selbsthilfe ist also angesagt. Warum nicht beispielsweise Nasenspray selber machen?
Das wird für die Herstellung von Nasenspray benötigt
Im Grunde basieren viele Nasensprays, welche eher milder sind, auf Salzlösungen, welche isotonisch sind. Solche kann jeder selbst herstellen. Dafür benötigt man entweder Meersalze oder Kochsalz, auf diesem Weg kann man jede noch so verstopfte Nase schnellstens freibekommen. NaCl beziehungsweise Natriumchlorid kennen viele eh aus der Medizin und wird als Kochsalzlösung verwendet. Diese Bestandteile werden für die Herstellung von Nasenspray für die Anwendung zu Hause benötigt:
- Meeressalz beziehungsweise Kochsalz im nicht jodierten Zustand – kann im Biomarkt oder normalen Einzelhandel erworben werden.
- Natron – Maximierung des vorhandenen PH Wertes – Schmerzlinderung bei der Anwendung des Nasensprays
- Wasser (lauwarm)
- Küchenwaage, welche sehr genau misst
- Sprühflasche oder andere Vorrichtung, welche für die Naseninjektion geeignet ist
So funktioniert die Herstellung
Damit eine Herstellung eines Nasenspray klappt, welches obendrein steril ist, muss man zuerst einen Liter Wasser aus der Leitung nehmen und dieses zum Kochen bringen. Auf diesem Weg werden sämtliche Bakterien beziehungsweise Keime gezielt abgetötet. Im Anschluss wird das gekochte Wasser vom Herd genommen und mit Meersalz angereichert. Hierfür reichen zwei Teelöffel, was um die 10 Gramm entsprechen dürfte. Statt Meersalz kann auch Kochsalz verwendet werden.
Wer die Natron-Version herstellen möchte, nimmt ein Gramm von diesem und fügt das dem Wasser hinzu. Nun muss man das Machwerk umrühren, bis das Salz beziehungsweise Natron komplett aufgelöst wurde. Danach muss die Lösung zum Abkühlen gebracht werden, bis sie lauwarm ist. Der Deckel sollte während des Abkühlvorganges stets auf dem Topf drauf bleiben, damit die Flüssigkeit nicht durch Fremdpartikel verunreinigt wird.
Ist man mit den Vorgängen fertig, so wird die fertige Lösung in die leere und eventuell vorher gereinigte Sprühflasche umgefüllt. Wer möchte, kann eine früher genutzte und mittlerweile leere Nasensprayflasche verwenden und diese vorher auskochen. Beim Kochvorgang sollte die Sprühvorrichtung nicht mit in den Topf gelangen, da sich der vorhandene Kunststoff verformen kann.
Haltbarkeit und Tipps
Die gute Nachricht vorab zum Nasenspray selber machen, das Spray kann sofort und ohne Wartezeit verwendet werden. Es hält sich bis zu zwei Tage, wenn man die Lösung im Kühlschrank aufbewahrt. Im Anschluss besitzt es kaum noch Wirkkraft und muss neu hergestellt werden. Sofern man eine Trübung des Nasensprays erkennt, sollte man es nicht mehr verwenden. Ein kleiner Tipp am Rande: Wer zu viel Wasser mit den Zutaten angereichert hat, kann dieses noch ein Mal aufwärmen und die Dämpfe inhalieren.
Eine weitere Möglichkeit, Nasenspray herzustellen
Die Nasensprays, welche man normal aus der Apotheke beziehen kann, besitzen Inhaltsstoffe, welche teils aggressiv wirken. Solche Natriumphosphate beziehungsweise Benzylalkohole können schlimmstenfalls Allergien oder eine Überempfindlichkeit auslösen. Generell enthalten solche Nasensprays oft Inhaltsstoffe, welche da im Grunde gar nicht hineingehören oder schlichtweg überflüssig sind.
Es gibt zahlreiche Mittel aus der Natur, welche hingegen sinnvoller bei der Bekämpfung von Schnupfen und somit gesünder sind. Was viele nicht wissen, Honig hat den selben antibakteriellen Effekt und wirkt zudem ebenso konservierend, einen halben Teelöffel von diesem in die Kochsalz- beziehungsweise Meeressalzlösung geben und das Ganze umrühren. Schon hat man einen zusätzlich heilenden Effekt. Aber auch Aloe Vera könnte man verwenden.
Diese spendet nicht nur viel Feuchtigkeit, sondern sorgt auch dafür, dass die Nasenschleimhäute nicht zu sehr austrocknen. Wer eine Allergie oder Bedenken hat, was konventionelle Nasensprays aus der Apotheke betrifft, kann zu dem Salz-Sud auch Saft von einer Aloe Vera Pflanze geben, ein halber Teelöffel reicht hier schon. Die salzige Lösung muss hierfür schon kalt sein. Ebenso können Kamille, Thymian oder Salbei als Zusatz in das Wasser gegeben werden.
Fazit zu Nasenspray selber machen
Es muss nicht immer die teure Chemiekeule aus einer Apotheke sein. Gerade wer sich und dem eigenen Körper etwas Gute tun möchte, sollte unbedingt darüber nachdenken, Medikamente aus naturalen Zutaten selbst herzustellen. Viele Medikamente aus der Apotheke basieren eh auf natürliche Stoffe aus der Umwelt, welche jedoch häufig mit unnötigen Zusatzstoffen zugesetzt wurden.
Nasenspray selbst machen, ist dabei gar nicht so schwer. Viele der Zutaten, wenn nicht sogar alle, hat jeder eh schon im Haushalt vorrätig. Innerhalb von einer Stunde hat man ein hoch effektives Nasenspray in der heimischen Küche kreiert, welches ebenso gut wirkt, wie ein gekauftes Produkt. Gesünder und billiger ist diese do it yourself Variante obendrein.