4 Tage Programm: Rufus Beck beim StadtLesen Fulda 2025

Seit Jahren sind die Zahlen bekannt und Experten sind alarmiert: Die Lesefähigkeiten jüngerer Menschen nehmen immer mehr ab. Bei Schülern ist die Kompetenz mittlerweile auf einem neuen Tiefpunkt angekommen und generell ist es leicht zu erkennen, dass Lesen es nicht einfach in einer digitalen Welt hat, in der die meisten Informationen nur noch in Schnipselgröße daherkommen. Umso wichtiger ist es, dass Lesen viel stärker in der Gesellschaft verankert wird und auch entsprechend Raum bekommt. Das Kunst- und Kulturprojekt StadtLesen gibt es mittlerweile seit 2009 und ist ein Literaturfestival, das jährlich in mehreren Städten stattfindet.

In diesem Jahr gehört auch Fulda zu den entsprechenden Städten, in denen an mehreren Tagen öffentlich gelesen wird. Dafür macht man den Borgiasplatz zu einem Wohnzimmer. Alle Infos zu dieser Veranstaltung, die am 3. Juli beginnen wird, gibt es in diesem Artikel.

Lesungen auf dem Borgiasplatz

Die Idee des StadtLesens ist simpel. In einer Stadt wird ein Platz ausgewählt, der dann zu einem Lese-Wohnzimmer umgestaltet wird. Es gibt entsprechende Sitzmöglichkeiten und es werden zahlreiche Bücher zur Verfügung gestellt. Wer möchte, kann es sich also gemütlich machen und einfach nur lesen. In Fulda wird das vom 3. bis zum 6. Juli auf dem Borgiasplatz so sein. Die Veranstaltung kostet keinen Eintritt. Rund 3.000 Bücher wird es vor Ort geben, sodass für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.

Am 3. Juli geht es um 19 Uhr los. Nach der Eröffnung darf man sich auf eine Lesung mit Rufus Beck freuen, dem bekannten Schauspieler, Hörbuch- und Synchronsprecher. Er wird aus “Garp und wie er die Welt sah” von John Irving vorlesen. Am Freitag wird dann Shaggy Schwarz vorlesen und sich dabei schaurige Literatur vornehmen. Auf dem Programm stehen unter anderem Stephen King, HP Lovecraft und Edgar Allen Poe. Weitere Lesungen, auch mit Kinderbüchern, gibt es am Samstag und Sonntag. Mit dabei sind Dirk Hardegen, Cordula Widmann und Heike Münker. Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld hat die Schirmherrschaft übernommen.

Die Lesestädte 2025

Lesefähigkeiten sind wichtig, deswegen gibt es auch das Kulturprojekt StadtLesen. Wer mangelnde Lesekompetenzen hat, kommt in der Schule kaum hinterher und wird auch später im Leben, sowohl im Studium als auch Beruf, größere Probleme haben. Lesen bedeutet verstehen lernen und eigene Gedanken formulieren zu können. Seit vielen Jahren schon können vor allem jüngere Menschen schlechter lesen.

StadtLesen ist als eine Initiative gegen den kognitiven Analphabetismus zu verstehen. Phantasie und Konzentration sind Fähigkeiten, die mit dem Lesen einhergehen. In diesem Jahr wird nicht nur in Fulda gelesen. Auch andere Städte stehen auf der Tour. Dazu gehören Senftenberg, Berlin, Neuwied, Trier, Böblingen, Coburg, Freiburg i. B., Heilbronn, Offenburg, Penzberg, Fürth, Bregenz, Salzburg, Innsbruck, Graz, Klagenfurt, Wien, Linz, München und schließlich im Oktober Frankfurt, wo es auf die Buchmesse gehen wird. Auf der Tour eigenen Webseite gibt es alle Details, wann und wo in welcher Stadt gelesen wird.

Fazit zum Kulturprojekt StadtLesen

Lesen ist mehr als ein einfaches Hobby, doch leider wird es oft so behandelt. Es steht heute in Konkurrenz mit zahlreichen weiteren Angeboten, die meist digital sind und um die Konzentration buhlen. Dabei ist Lesen aber eine Fähigkeit, die mit Denken einhergeht. Wer liest, kann sich besser konzentrieren, kann sich besser Dinge vorstellen und eigene Gedanken formulieren. In der Schule ist das Lesen die Grundvoraussetzung, um die meisten Inhalte verstehen zu können. Die Aktion StadtLesen, die es seit 2009 gibt, versteht sich als Förderaktion, die jährlich in unterschiedlichen Städten stattfindet. In diesem Jahr wird man unter anderem vom 3. bis zum 6. Juli 2025 in Fulda zu Gast sein.