Frühsommerlicher Konjunkturbericht der IHK Fulda sieht keine Trendwende

Die Industrie- und Handelskammer Fulda führt regelmäßig Befragungen durch, bei denen grundsätzlich die Stimmung der regionalen Unternehmen erfragt wird. Aus dem Konjunkturbericht zum Frühsommer 2025 entsteht allerdings ein eher pessimistisches Bild. Das gilt für die gesamte Wirtschaftsregion Osthessen. Im dritten Jahr in Folge muss man von einem rezessiven Geschäftsklimaindex sprechen, die Stimmung ist entsprechend alles andere als gut.
Zwar ist der Bericht eine leichte Steigerung im Vergleich zum Jahresbeginn, doch von einer Trendwende kann noch lange nicht gesprochen werden. Hoffnungen setzt man dabei auf die zukünftige Politik der neuen Bundesregierung, doch Impulse sind bisher noch nicht zu erkennen. Auch weiterhin herrschen eher negative Erwartungen. Mehr zum aktuellen Konjunkturbericht gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Nur leicht verbesserte Zukunftserwartungen
Im dritten Jahr in Folge bleibt der Geschäftsklimaindex im rückläufigen Bereich von unter 100 Punkten. Zwar zeigt der aktuelle Bericht zum Frühsommer einen Anstieg gegenüber Januar, aber eine wirkliche Trendwende ist derzeit noch nicht absehbar. Für den Konjunkturbericht der IHK Fulda wurden ungefähr 150 Unternehmen aus dem Landkreis Fulda befragt. Die Umfrage wurde zwischen dem 25. März und 9. April durchgeführt.
Aus dem Bericht geht hervor, dass 63,2 % der Unternehmen die aktuelle Lage als befriedigend einstufen, was einen leichten Anstieg bedeutet. Dennoch sehen 25,4 % eine schlechte Lage. Von einer guten Lage gehen gerade einmal 11,4 % der befragten Unternehmen aus.
Zwar konnten sich die Zukunftserwartungen insgesamt etwas verbessern, verbleiben aber auch weiterhin negativ. So erwarten 22,8 % der Unternehmen eine schlechtere Lage, während 61,4 % davon ausgehen, dass die Lage konstant bleibt. Von einer günstigeren Entwicklung gehen 15,8 % der befragten Firmen aus. Die Entwicklung der Industriebetriebe ist negativ in dem Bericht, ebenso liegt auch der Geschäftsklimaindex für den Handel im negativen Bereich. Das wirkt sich entsprechend auch auf die Bereitschaft für Beschäftigungen und Investitionen aus.
Investitions- und Beschäftigungsbereitschaft sinken
Das hängt zum Teil auch mit der US-Zollpolitik zusammen, die für eine generelle Unsicherheit am Markt sorgt. Die Unternehmen sehen verschiedene Risiken für die Zukunft, durch die sich die Lage noch verschlechtern kann. Dazu gehören der Mangel an Fachkräften und steigende Kosten für Rohstoffe und Energie.
Fazit zum Konjunkturbericht der IHK Fulda