Ratatouille
„Ratatouille“ zeigt eine ungewöhnliche Hauptfigur: eine Ratte namens Rémy, die vom Kochen träumt. Er lebt mit seiner Familie auf dem Land und besitzt einen außerordentlichen Geruchs- und Geschmackssinn. Sein Vater nutzt diese Begabung zwar, begegnet Rémys Leidenschaft jedoch mit Unverständnis. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird Rémy von seiner Familie getrennt und landet ausgerechnet in Paris. Dabei gerät er in die Nähe des berühmten Restaurants seines verstorbenen Idols Auguste Gusteau.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Patton Oswalt, Lou Romano, Ian Holm (Schauspieler)
- Brad Bird(Regisseur) - Brad Bird(Autor) - Brad Lewis(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
In dieser neuen Umgebung trifft Rémy auf den Küchenjungen Linguini, der sein Leben völlig verändern wird. Gemeinsam betreten sie eine Welt, die für eine Ratte voller Gefahren steckt. Während Rémy seine Leidenschaft auslebt, gerät immer mehr auf dem Spiel. Schon bald stellt sich nicht nur die Frage nach seinem Platz in der Küche, sondern auch nach seiner Rolle unter den Menschen. Kann eine kleine Ratte in einer Küche voller Regeln und Vorurteile bestehen?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Animationsfilm „Ratatouille“ erschien 2007 und dauert 111 Minuten bei einer FSK-0-Freigabe. Brad Bird und Jan Pinkava führten Regie, während das Drehbuch von Jim Capobianco, Emily Cook, Kathy Greenberg und Bob Peterson stammt. Patton Oswalt spricht Rémy, Axel Malzacher leiht ihm im Deutschen die Stimme. Auguste Gusteau wird von Brad Garrett gesprochen, in der deutschen Version von Donald Arthur. Lou Romano als Alfredo Linguini und Stefan Günther als dessen deutsche Stimme ergänzen das Ensemble. Brian Dennehy und Harald Dietl übernehmen Django, Ian Holm und Gudo Hoegel verkörpern Skinner, während Janeane Garofalo und Elisabeth von Koch Colette ihre Stimme geben.
Brad Lewis absolvierte sogar ein Praktikum im French Laundry. Die Musik komponierte Michael Giacchino, den Filmschnitt übernahm Darren T. Holmes. Ratatouille gewann unter anderem den Oscar für den besten Animationsfilm und einen Golden Globe. Zudem erhielt der Film zahlreiche Annie Awards sowie Platin bei den Bogey Awards 2007. Das weltweite Einspielergebnis betrug 623,7 Millionen US-Dollar. Eine Widmung im Abspann erinnert an Dan Lee, der 2005 verstarb. Ein Videospiel ergänzte das Filmprojekt.
Handlung und Story vom Film „Ratatouille“
Rémy, eine junge Ratte mit ausgeprägtem Geruchssinn, lebt mit seiner Familie auf dem Land. Obwohl sein Vater seine Liebe zum Kochen nicht versteht, nutzt er Rémys Fähigkeiten als Giftschnüffler. Begeistert vom berühmten Koch Gusteau träumt Rémy davon, selbst ein Koch zu werden. Eines Tages gerät er bei einem Einbruch in eine Küche in Schwierigkeiten, wodurch die Rattenfamilie fliehen muss. Rémy wird von seiner Familie getrennt und landet in der Kanalisation. Durch ein imaginäres Gespräch mit Gusteaus Geist fasst er neuen Mut und folgt schließlich seiner Bestimmung in Paris.
Rémy entdeckt, dass er sich in der Nähe von Gusteaus Restaurant befindet. Er beobachtet, wie der unerfahrene Küchenjunge Linguini eine Suppe ruiniert. Um das Gericht zu retten, greift Rémy ein, was die Aufmerksamkeit der Restaurantleitung auf Linguini lenkt. Nach einem chaotischen Fluchtversuch verständigen sich Rémy und Linguini auf eine Zusammenarbeit. Unter Linguinis Mütze verborgen steuert Rémy ihn geschickt. Gemeinsam begeistern sie die Gäste mit neuen Gerichten. Bald erfährt Rémy, dass Linguini Gusteaus Sohn ist, was ihm das Erbe des Restaurants sichert.
Rémy findet seinen Platz in zwei Welten
Durch den neuen Erfolg des Restaurants wächst der Druck auf Linguini und Rémy. Linguini beginnt, sich Ruhm anzueignen, während Rémy sich vernachlässigt fühlt. Diese Spannungen führen zu einem heftigen Streit. Rémy kehrt jedoch zurück, als der gefürchtete Kritiker Anton Ego seinen Besuch ankündigt. Unterstützt von seinem Vater und der gesamten Rattenfamilie übernimmt Rémy die Küche. Linguini bedient die Gäste, während Colette zurückkehrt, um zu helfen. Gemeinsam meistern sie die Herausforderung und bereiten Ego ein besonderes Gericht zu.
Das servierte Ratatouille erinnert Ego an seine Kindheit und berührt ihn tief. Er verfasst eine herausragende Kritik, die Gusteaus Philosophie bestätigt. Trotzdem wird das Restaurant nach der Enthüllung des Rattenbefalls geschlossen. Linguini, Colette und Rémy eröffnen ein neues Bistro, das großen Erfolg hat. Ego bleibt dem neuen Lokal als Unterstützer und Gast treu. Damit findet Rémy seinen Platz sowohl in der Welt der Menschen als auch in seiner Familie, und erfüllt sich seinen großen Traum, ein echter Koch zu werden.
Fazit und Kritiken zum Film „Ratatouille“
„Ratatouille“ zeigt eindrucksvoll, wie ein Animationsfilm gleichzeitig warmherzig, witzig und intelligent sein kann. Pixar schafft es, selbst aus einer ungewöhnlichen Ausgangsidee eine glaubwürdige Geschichte zu formen. Die Animationen wirken bis ins kleinste Detail sorgfältig ausgearbeitet, besonders die Küchenszenen strotzen vor Leben. Rémy als ehrgeizige Ratte wächst schnell ans Herz, ohne je kitschig zu wirken. Auch die Musik von Michael Giacchino unterstützt die Stimmung auf unaufdringliche Weise. Der Film verzichtet bewusst auf platte Witze und richtet sich dadurch an Zuschauer jeden Alters, ohne jemals langweilig zu werden.
Die Kritiker betonen besonders die feine Balance zwischen Humor und emotionaler Tiefe. Rémy kämpft nicht nur gegen äußere Widerstände, sondern auch mit eigenen Zweifeln, was dem Film spürbare Echtheit verleiht. Auch die Nebenfiguren wie Linguini und Colette entwickeln sich glaubwürdig weiter. Statt bloßer Gags setzt „Ratatouille“ auf eine Geschichte, die auch nach dem Abspann nachwirkt. So hebt sich der Film angenehm von typischer Familienunterhaltung ab.