The Mouse Trap
„The Mouse Trap“ spielt fast vollständig innerhalb einer Arcade-Halle, die sich nach Geschäftsschluss in einen tödlichen Ort verwandelt. Eine Gruppe Jugendlicher plant eine geheime Feier, doch der Veranstaltungsort wird zur Falle. Der Angestellte Tim entdeckt während seiner Schicht eine Maske, die ihn verändert. Fortan verfolgt er die Partygäste als unheimliche Gestalt. Die Anwesenden, darunter Alex, Marcus und Rebecca, realisieren zu spät, dass sie sich in großer Gefahr befinden.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Simon Phillips, Sophie McIntosh, Madeline Kelman (Schauspieler)
- Jamie Bailey(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Nach der ersten Attacke beginnt ein Versteckspiel zwischen Überlebenswillen und zunehmender Panik. Die Freunde versuchen, sich gegenseitig zu helfen, stoßen jedoch an Grenzen. Türen sind blockiert, Verbindungen zur Außenwelt unterbrochen. Der Angreifer nutzt Dunkelheit und Enge zu seinem Vorteil. Trotzdem entwickeln die Überlebenden einen Plan, um seine Schwäche gezielt auszunutzen. Während die Gewalt eskaliert, geraten Loyalität und Misstrauen zunehmend in Konflikt. Wird es gelingen, den maskierten Gegner zu stoppen, bevor er alle erreicht?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„The Mouse Trap“ ist ein kanadischer Horrorfilm aus dem Jahr 2024 mit einer Laufzeit von 80 Minuten. Die Regie, Kamera und der Schnitt stammen von Jamie Bailey, während Simon Phillips das Drehbuch schrieb. Gedreht wurde der Slasher-Film in nur acht Tagen im Sommer 2023 in der Spielhalle Funhaven in Ottawa, Kanada. In der Hauptrolle spielt Simon Phillips die doppelte Figur des Tim Collins und dessen hypnotisierten Alter Egos Mickey Mouse. Sophie McIntosh verkörpert Alex Fen, Madeline Kelman übernimmt die Rolle der Jayna, Ben Harris spielt Ryan, Callum Sywyk ist als Marcus zu sehen, Mireille Gagné verkörpert Gemma und James Laurin tritt als Paul auf.
Der Film basiert lose auf „Steamboat Willie“ von 1928, dem ersten Auftritt von Mickey Mouse. Die Produzenten achteten darauf, nur die gemeinfreie Ursprungsform der Figur zu verwenden, um rechtlichen Konflikten mit Disney zu entgehen. „The Mouse Trap“ erschien nach mehreren Verschiebungen schließlich am 6. August 2024 als Video-on-Demand, gefolgt von einer Blu-ray-Veröffentlichung am 13. August durch Gravitas Ventures. Darren Morze steuerte die Filmmusik bei, produziert wurde der Film von Mem Ferda. Die FSK stufte ihn mit einer Altersfreigabe ab 16 Jahren ein. Ein Nachfolger mit dem Titel „The Mouse Trap: Welcome to The Mickeyverse“ befindet sich bereits in Produktion.
Handlung und Story vom Film „The Mouse Trap“
n einem düsteren Verhörraum versuchen die Ermittler Cole und Marsh, die verstörte Rebecca zu befragen. Sie überlebte als Einzige ein Massaker in einer Spielhalle. Zunächst schweigt sie, warnt jedoch eindringlich vor tödlichen Konsequenzen, sollte sie die Wahrheit erzählen. Schließlich beginnt sie, die Ereignisse der Nacht zu schildern. Rückblickend berichtet sie, wie Tim Collins seinen Angestellten Alex und Jayna spontan einen Spätdienst zuwies. Bei der Vorbereitung für die Schicht stieß er auf eine Mickey-Mouse-Maske, die ihn in einen tranceartigen Zustand versetzte.
Kurz nach Jaynas Aufbruch beobachtet Alex, wie Tim die Ausgänge mit Ketten verriegelt. Noch bevor sie reagieren kann, stößt sie auf Marcus, ihren Freund, und ihre Freunde, die heimlich eine Geburtstagsfeier für sie geplant hatten. Während der Feier sammelt Ryan alle Handys ein. Paul und Jackie ziehen sich in ein Klettergerüst zurück, wo Mickey plötzlich auftaucht und sie angreift. Die Gruppe merkt, dass sie eingeschlossen ist und die Telefone verschwunden sind. Sie teilen sich auf, um nach den Vermissten zu suchen. Rebecca begegnet Mickey, der nun teleportieren kann, aber lichtempfindlich reagiert.
Letzter Überlebenskampf im Dunkeln
Marie wird verletzt, entkommt jedoch knapp. Gemeinsam mit Alex und Marcus findet sie später die Leichen von Paul und Jackie. Alex versucht, Hilfe zu rufen, doch weder Strom noch Telefon funktionieren. In der Zwischenzeit tötet Mickey Gemma und Danny und verletzt Rebecca schwer. Jayna kehrt zurück, wird jedoch sofort von Mickey getötet. Marcus und Marie halten Ryan für verdächtig, bis Alex die Situation aufklärt. Gemeinsam bekämpfen sie Mickey mit einer Taschenlampe und einem Baseballschläger, doch der Täter entkommt durch Teleportation erneut.
Die Gruppe plant einen letzten Versuch, Mickey zu überwältigen. Sie locken ihn in das Klettergerüst und schalten das Stroboskoplicht ein. Mickey ist zunächst verwirrt, deaktiviert jedoch die Lichter mithilfe telekinetischer Kräfte und tötet Alex. Rebecca überlebt als Einzige und berichtet alles den Ermittlern, die ihre Geschichte als Fantasie abtun und sie wegsperren. In der letzten Szene erscheint Mickey in der Polizeistation, öffnet Rebeccas Zelle und bittet sie, mitzukommen. Sie folgt ihm mit einem Lächeln.
Fazit und Kritiken zum Film „The Mouse Trap“
„The Mouse Trap“ setzt auf eine ungewöhnliche Idee, verliert jedoch früh an erzählerischer Substanz. Die Prämisse – eine mörderische Version von Mickey Mouse in einer Arcade – bietet zwar Potenzial, doch der Film erschöpft sich schnell in klischeehaften Slasher-Motiven. Regisseur Jamie Bailey inszeniert viele Szenen mit routiniertem Tempo, doch Spannungsbögen geraten ins Stocken. Die Figuren handeln oft unlogisch, was den dramaturgischen Aufbau schwächt. Simon Phillips spielt den maskierten Killer solide, jedoch bleibt seine Doppelrolle ohne echte Tiefe. Auch die Nebenfiguren wirken blass, weil der Film kaum Raum für Entwicklung bietet.
Trotz einer kreativen Ausgangslage gelingt es dem Film nicht, Atmosphäre nachhaltig aufzubauen. Die begrenzte Kulisse wirkt zunächst passend, doch mit der Zeit entsteht ein Gefühl der Monotonie. Der Einsatz von Licht als Schwäche des Killers erzeugt interessante Momente, wird jedoch nicht konsequent genutzt. Die Mischung aus Nostalgie und Gewalt schafft zwar einen gewissen Reiz, doch dieser reicht nicht, um nachhaltig zu fesseln. Die abschließende Wendung deutet zwar auf eine Fortsetzung hin, doch ohne stärkere erzählerische Grundlage bleibt die Wirkung begrenzt.