Wolf Man
Der Film „Wolf Man“ beginnt mit einem Vorfall in den Wäldern von Oregon, der nie ganz aufgeklärt wurde. Ein Junge erlebt dort gemeinsam mit seinem Vater etwas, das ihn für immer prägt. Dreißig Jahre später lebt dieser Junge als Erwachsener mit Frau und Tochter in San Francisco. Die Beziehung ist angespannt, alte Muster kehren zurück. Eine Todesnachricht aus der Vergangenheit bringt Bewegung in die Gegenwart. Blake entscheidet sich, mit seiner Familie in die alte Heimat zu fahren. Die Hoffnung: Abstand gewinnen und neu anfangen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Christopher Abbott, Julia Garner, Sam Jaeger (Schauspieler)
- Leigh Whannell(Regisseur) - Leigh Whannell(Autor) - Jason Blum(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Doch die Rückkehr in das abgelegene Elternhaus führt nicht zur erhofften Ruhe. Auf dem Weg dorthin kommt es zu einem schweren Zwischenfall. Die Familie gerät in eine bedrohliche Lage, die sich rasch zuspitzt. Blake verändert sich, nicht nur innerlich, sondern auch körperlich. Charlotte muss Entscheidungen treffen, die alles verändern könnten. Zwischen Erinnerungen und wachsender Gefahr entwickelt sich ein Kampf ums Überleben. Kann die Familie den Albtraum rechtzeitig beenden?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Wolf Man“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2025 unter der Regie von Leigh Whannell, der auch das Drehbuch gemeinsam mit Corbett Tuck schrieb. In der Hauptrolle spielt Christopher Abbott den verwandelten Blake Lovell. Julia Garner verkörpert Charlotte Lovell, Matilda Firth spielt Ginger Lovell. Sam Jaeger ist als Grady Lovell zu sehen, Benedict Hardie als Derek und Ben Prendergast tritt als Werwolf auf. Die Filmmusik stammt von Benjamin Wallfisch, die Kamera führte Stefan Duscio. Für den Schnitt war Andy Canny verantwortlich. Jason Blum produzierte den Film, der am 17. Januar 2025 in den USA und am 23. Januar 2025 in Deutschland erschien. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16, die Laufzeit beträgt 103 Minuten.
Die Dreharbeiten fanden ab März 2024 in Neuseeland statt, das Oregon darstellt. Außenszenen wurden bei Queenstown gedreht, Studioszenen entstanden in Wellington. Die Szenenbildnerin Ruby Mathers ließ eine Farm komplett nachbauen. Technisch auffällig war der Einsatz eines 50-Fuß-Technokrans. Das Licht wurde manuell am Set verändert, um Perspektivwechsel darzustellen. Der Film spielte weltweit 34,9 Millionen US-Dollar ein. Ein Teaser erschien am 6. September 2024. Die Weltpremiere musste wegen Waldbränden abgesagt werden.
Handlung und Story vom Film „Wolf Man“
Blake Lovell erlebt als Kind während eines Jagdausflugs mit seinem Vater Grady eine verstörende Begegnung in den Wäldern Oregons. Ein fremdartiges Wesen streift durch die Bäume, zwingt sie zum Verstecken im Hochstand. Grady meldet die Sichtung seinem Freund Dan, doch dieser will das Tier nicht jagen. Für ihn steht der Schutz von Blake und seinem Sohn Derek im Vordergrund. Drei Jahrzehnte später lebt Blake mit seiner Frau Charlotte und Tochter Ginger in San Francisco. Als er die Todesnachricht seines Vaters erhält, beschließt er, in die Heimat zurückzukehren – in der Hoffnung, seine zerrüttete Ehe zu retten.
Auf dem Weg zu seinem Elternhaus treffen sie Derek, der ihnen den Weg zeigt. Plötzlich taucht ein Wesen auf der Straße auf, Blake verliert die Kontrolle über den Wagen. Der Unfall endet tödlich für Derek, während Blake verletzt wird. Sie flüchten ins Haus, verbarrikadieren sich und versuchen, sich gegen das angreifende Monster zu schützen. Blake zeigt erste Anzeichen einer schweren Infektion: Zahnverlust, Schweißausbrüche, Geräuschempfindlichkeit. Ein weiterer Angriff verschlimmert seinen Zustand. Charlotte erkennt die Gefahr, doch Blake beginnt sich immer weiter zu verändern und verliert die Kontrolle über sich selbst.
Die Rückkehr ins Elternhaus
Blakes Körper verändert sich rapide. Haare, Zähne und Nägel fallen aus, Klauen wachsen. Er beißt sich selbst in den Arm, um den Schmerz zu dämpfen. Charlotte gelingt es, ein altes Fahrzeug zu starten, doch die Flucht scheitert, als das Monster erneut angreift. Sie retten sich aufs Gewächshaus, während Blake versucht, das Monster abzulenken. Doch die Verwandlung ist fast abgeschlossen. Er kehrt deformiert zurück, erkennt in dem getöteten Wesen seinen Vater und greift schließlich selbst seine Familie an. Charlotte und Ginger fliehen, während Blake sich vollends in eine wilde Bestie verwandelt.
Im Schutz der Dunkelheit jagt Blake sie bis in eine alte Jagdhütte. Charlotte stellt ihm dort eine Falle. Als Blake hineintappt, schneidet er sich selbst aus dem Bärenfallen Stahl. Die beiden fliehen in den Wald, doch er verfolgt sie weiter. Im Morgengrauen finden sie Schutz im Hochstand. Charlotte zielt mit einem Gewehr auf ihn, erkennt jedoch in seinem Blick seine letzte Bitte. Als Blake auf sie zuspringt, drückt sie ab. Er stirbt in ihren Armen, während die Familie zum Tal aufbricht, dem Ort, den Blake einst als Kind beschrieben hatte.
Fazit und Kritiken zum Film „Wolf Man“
Leigh Whannell setzt mit „Wolf Man“ erneut auf Körperhorror, psychischen Druck und dichte Atmosphäre. Die Inszenierung wirkt über weite Strecken kontrolliert, doch einige Szenen verlieren an Wirkung durch übertriebene Effekte. Christopher Abbott spielt intensiv, transportiert innere Zerrissenheit glaubhaft und bringt Schwere in jede Szene. Julia Garner agiert souverän, bleibt aber unterfordert. Die familiäre Dynamik entwickelt sich schleppend, wodurch emotionale Ankerpunkte fehlen. Viele Ideen besitzen Potenzial, doch nicht alle entfalten ihre Wirkung.
Visuell überzeugt der Film durch starke Lichtwechsel und detailreiche Kulissen. Die ländliche Isolation unterstützt das Gefühl wachsender Bedrohung. Dennoch schwankt der Rhythmus zwischen psychologischem Drama und Creature-Feature. Einige Wendungen erscheinen konstruiert, während andere Elemente zu schnell verpuffen. Die Musik begleitet unauffällig, trägt aber zur Grundstimmung bei. Die Verwandlung selbst wirkt schmerzhaft und glaubhaft umgesetzt. Whannell bemüht sich spürbar, klassischen Horror modern zu denken. Doch genau dort verliert der Film an Klarheit und Spannung.