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James Bond 007 – Leben und sterben lassen

James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ beginnt mit dem Tod dreier Agenten innerhalb eines Tages. Bond wird daraufhin nach New York geschickt, um die Hintergründe aufzuklären. Dort stößt er auf den Gangster Mr. Big, der in Verbindung zu einem Inselstaat steht. Bond verfolgt Spuren, die ihn über Harlem bis nach San Monique führen. Dabei trifft er auf Solitaire, deren mystische Gabe sie besonders macht. Ihre Verbindung zu Kananga wird bald zur Gefahr. Der Konflikt weitet sich aus, als Bond dunkle Machenschaften rund um Drogenhandel und Voodoo erkennt.

James Bond - Leben und sterben lassen
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Roger Moore, Yaphet Kotto, Geoffrey Holder (Schauspieler)
  • Guy Hamilton(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren

Während seiner Ermittlungen entdeckt Bond nicht nur geheime Labore, sondern auch ein dichtes Netz aus Täuschung. Unterstützt von Verbündeten versucht er, Kanangas Pläne zu durchkreuzen. Mehrere Attentate und eine Verfolgungsjagd auf dem Wasser fordern Bond körperlich wie taktisch. Trotz Rückschlägen lässt er sich nicht aufhalten. Seine Gegner agieren rücksichtslos und schlagen ohne Vorwarnung zu. Doch selbst in Gefangenschaft bleibt Bond aktiv. Wie weit wird er gehen, um die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ erschien 1973 als achter Beitrag der Bond-Reihe. Regisseur Guy Hamilton inszenierte Roger Moores Debüt als James Bond, mit Yaphet Kotto als Kananga, Jane Seymour als Solitaire und Clifton James als Sheriff Pepper. Geoffrey Holder verkörperte Baron Samedi, Julius W. Harris spielte Tee Hee, David Hedison übernahm die Rolle von Felix Leiter. Gloria Hendry erschien als Rosie Carver, Lois Maxwell als Miss Moneypenny. Das Drehbuch schrieb Tom Mankiewicz, während George Martin die Musik beisteuerte. Paul McCartney steuerte den Titelsong bei. Die Kameraarbeit verantwortete Ted Moore, der Schnitt lag bei Bert Bates, Raymond Poulton und John Shirley.

Der Film dauert 121 Minuten und ist ab 16 Jahren freigegeben. Gedreht wurde in Großbritannien, den USA und Jamaika. Besonders hervor sticht die Bootsverfolgung in Louisiana und eine Szene auf einer Krokodilfarm bei Ocho Rios. Die Premiere fand am 6. Juli 1973 in London statt, mit US-Start bereits am 27. Juni. Das Budget lag bei rund 7 Millionen Dollar, die Einnahmen beliefen sich weltweit auf über 161 Millionen Dollar. Der Film erhielt eine Oscar-Nominierung für den besten Song und gewann unter anderem den Grammy und die Goldene Leinwand.

Handlung und Story vom Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“

Drei MI6-Agenten kommen innerhalb eines Tages in verschiedenen Städten unter mysteriösen Umständen ums Leben. James Bond wird nach New York geschickt, um die Vorfälle zu untersuchen. Bei seiner Ankunft wird sein Fahrer erschossen, kurz darauf entgeht Bond nur knapp einem Mordversuch. Erste Hinweise führen ihn nach Harlem, wo er auf den Gangsterboss Mr. Big trifft. Dieser ist eng mit dem karibischen Diktator Dr. Kananga verbunden. Bond begegnet außerdem der geheimnisvollen Wahrsagerin Solitaire, die mit Tarotkarten arbeitet und übersinnliche Fähigkeiten besitzt.

Nachdem Bond einem Mordanschlag entkommen ist, fliegt er nach San Monique. Dort trifft er die CIA-Agentin Rosie Carver, mit der er die Gegend erkundet. Als Bond herausfindet, dass Rosie ein doppeltes Spiel spielt, stirbt sie durch Kanangas Befehl. Bond verführt daraufhin Solitaire mit manipulierten Karten, woraufhin sie ihre Fähigkeit zur Vorhersage verliert. Aus Angst vor ihrer Hinrichtung durch Kananga flieht sie mit Bond. Gemeinsam reisen sie nach New Orleans, doch dort gerät Bond erneut in Gefangenschaft. Mr. Big enthüllt, dass er in Wahrheit Kananga ist.

Flucht vor dem Voodoo-Kult

Kananga betreibt geheime Heroinfelder und nutzt die Angst der Bevölkerung vor Voodoo, um seine Plantagen zu schützen. Er will das Rauschgift zunächst kostenlos verteilen, um später mit hohen Preisen den Markt zu kontrollieren. Solitaire wird zur Bestrafung an Baron Samedi übergeben, der sie opfern soll. Bond soll von Krokodilen gefressen werden, doch er entkommt. Er brennt das Drogenlabor nieder und liefert sich mit einem Motorboot eine Verfolgungsjagd durch Louisianas Sümpfe. Dabei schaltet er mehrere Verfolger aus, darunter Kanangas Handlanger Adam.

Bond kehrt zurück nach San Monique und sprengt mithilfe von Quarrel Jr. die Mohnfelder. Er rettet Solitaire vor dem Ritual und wirft Baron Samedi in eine Schlangenkiste. Danach steigen sie in Kanangas Versteck hinab, werden jedoch erneut gefasst. Kananga will beide in ein Haifischbecken werfen, doch Bond kann sich befreien. Mit einer Gaspatrone bringt er Kananga schließlich zur Explosion. Am Ende reisen Bond und Solitaire per Zug in die Freiheit. Doch Tee Hee greift Bond an Bord erneut an, scheitert jedoch. Die letzte Szene zeigt Samedi lachend auf der Lokomotive.

Fazit und Kritiken zum Film „James Bond 007 – Leben und sterben lassen“

James Bond 007 – Leben und sterben lassen“ markiert den ersten Einsatz von Roger Moore als Agent 007. Die Inszenierung betont eine klare Struktur mit raschen Ortswechseln und ausgeprägter Action. Moore setzt auf Charme und Ironie, was dem bekannten Agenten ein neues Profil verleiht. Die Handlung verknüpft klassische Agentenmissionen mit Elementen aus dem Voodoo Mythos. Gerade dieser Aspekt schafft stilistische Kontraste und hebt den Film von seinen Vorgängern ab. Die Szenen in Louisiana und Jamaika setzen auf Atmosphäre und Tempo. Besonders die Bootsverfolgung bleibt als handwerklich aufwändiger Höhepunkt im Gedächtnis.

Die Darstellung von Kananga als Doppelrolle verleiht dem Gegenspieler Tiefe und Unberechenbarkeit. Jane Seymour überzeugt als Solitaire, ihre Figur erhält jedoch kaum eigene Entwicklung. Einige Nebenfiguren wie Sheriff Pepper liefern humoristische Einlagen, die nicht immer harmonieren. Der Spannungsbogen hält sich solide, auch wenn gewisse Szenen überzogen wirken. Der Soundtrack mit Paul McCartneys Titelsong passt zur Dynamik des Films. Die Verbindung aus Popkultur, Okkultismus und Agententhriller zeigt ambitionierte Ansätze. Bond-Fans erkennen vertraute Elemente, erleben jedoch stilistische Verschiebungen, die spätere Filme prägen sollten.