Steig. Nicht. Aus!
In „Steig. Nicht. Aus!“ entführt Regisseur Christian Alvart die Zuschauer in eine nervenaufreibende Situation, die das Leben des Berliner Bauunternehmers Karl Brendt auf den Kopf stellt. An einem scheinbar normalen Tag, an dem Karl lediglich seine Kinder Josefine und Marius zur Schule bringen möchte, erhält er einen mysteriösen Anruf. Ein Unbekannter behauptet, eine Bombe in Karls Auto versteckt zu haben und droht mit einer Explosion, falls jemand aussteigt. Zugleich stellt er eine Forderung: Karl muss eine hohe Geldsumme beschaffen, während er im Auto bleibt. Diese Bedrohung führt dazu, dass Karls verdächtiges Verhalten seine Ehefrau Simone alarmiert, die annimmt, dass er ihre gemeinsamen Kinder entführen will.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Wotan Wilke Möhring, Hannah Herzsprung, Christiane Paul (Schauspieler)
- Christian Alvart (Regisseur) - Sigi Kamml (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Angesichts dieser dramatischen Umstände beginnt ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, in dem Karl nicht nur die Forderungen des Unbekannten erfüllen, sondern auch seine Unschuld beweisen und seine Familie retten muss. Simones Verdacht führt dazu, dass die Polizei die Verfolgung aufnimmt und die Sprengstoffexpertin Pia Zach einschaltet. In einem nervenzerreißenden Katz-und-Maus-Spiel müssen Karl und seine Kinder ihr Leben in die eigenen Hände nehmen, um sich aus der tödlichen Falle des Erpressers zu befreien. Dabei stellt sich die Frage: Wird es Karl gelingen, seine Familie zu retten und den unbekannten Erpresser zu entlarven?
Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie
Der deutsche Thriller „Steig. Nicht. Aus!“ aus dem Jahr 2018 entstand unter der Regie von Christian Alvart. Dieser zeichnete sich ebenfalls für das Drehbuch verantwortlich, indem er das Original-Drehbuch von Alberto Marini zum spanischen Film „Anrufer unbekannt“ adaptierte. Die Produktion übernahmen Christian Alvart, Timm Oberwelland und Sigi Kamml, während Christoph Schauer die Musik komponierte. Hinter der Kamera stand Christoph Krauss, und für den Schnitt waren Marc Hofmeister sowie Theo Strittmatter zuständig.
„Steig. Nicht. Aus!“ wartet mit einer hochkarätigen Besetzung auf, die den packenden Thriller mit ihren schauspielerischen Leistungen bereichert. In der Hauptrolle brilliert Wotan Wilke Möhring als Karl Brendt, der verzweifelt versucht, seine Familie zu retten. Hannah Herzsprung überzeugt als Sprengstoffexpertin Pia Zach, die zur Unterstützung der Polizei herangezogen wird.
Christiane Paul spielt die Rolle von Simone Brendt, Karls Ehefrau, die seine Handlungen zunächst missversteht und für das Wohl ihrer Kinder kämpft. Die beiden Kinder, Josefine und Marius Brendt, werden von Emily Kusche und Carlo Thoma dargestellt, die glaubwürdig die Angst und Unsicherheit ihrer Figuren vermitteln.
In nur zwanzig Drehtagen, zwischen dem 22. März und dem 6. Mai 2017, entstand der Film in Berlin und dessen Umgebung. Dabei wurde er von der Syrreal Entertainment in Koproduktion mit der Sechsundzwanzigste Babelsberg Film GmbH, Telepool, Traumfabrik Babelsberg GmbH und dem ZDF produziert.
Der Kinostart in Deutschland erfolgte am 12. April 2018 durch den Verleih von NFP marketing & distribution. Später im Jahr 2018 brachte EuroVideo den Film auf DVD und Blu-ray heraus. Mit einer Länge von 109 Minuten und einer FSK 12-Altersfreigabe bietet „Steig. Nicht. Aus!“ packende Unterhaltung für das anspruchsvolle Thriller-Publikum.
Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Steig. Nicht. Aus!“
Der Film beginnt, als Karl Brendt seine Kinder, Lilly und Basti, zur Schule fährt. Währenddessen führt er ein Telefongespräch mit seiner Frau, Simone. Plötzlich erhält Karl einen Anruf von einem Unbekannten. Dieser behauptet, eine Bombe in seinem Auto platziert zu haben. Wenn Karl aussteigt, explodiert sie sofort. Der Unbekannte will, dass Karl ihm eine große Summe Geld beschafft. Ansonsten droht er, Lilly und Basti zu töten.
Karl versucht, die Bombe zu finden, doch erfolglos. Er versucht auch, die Polizei zu informieren, aber der Unbekannte droht damit, die Bombe sofort zu zünden. Karl beschließt daraufhin, das Geld zu beschaffen. Er ruft seinen Freund und Kollegen, Frank, an und bittet ihn um Hilfe. Frank willigt ein und unterstützt Karl bei der Suche nach dem geforderten Geld.
In der Zwischenzeit alarmiert Simones Kollegin, Ines, die Polizei. Sie hat nämlich ein verdächtiges Gespräch zwischen Karl und Simone mitgehört. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf und verfolgt Karls Auto. Dabei geraten sie in einen Hinterhalt. Der Unbekannte zündet eine Bombe, die mehrere Polizeiautos zerstört. Die Polizei glaubt nun, dass Karl für die Explosion verantwortlich ist.
Währenddessen überzeugt Karl seine Kinder, dass sie in Gefahr sind. Lilly und Basti folgen ihm und helfen, das Geld zu beschaffen. Zusammen mit Frank und unter ständiger Bedrohung durch den Unbekannten gelingt es ihnen, die geforderte Summe zusammenzubekommen. Dennoch verlangt der Entführer weitere Aktionen von Karl. Dieser muss sich an bestimmte Orte begeben und Aufgaben erfüllen.
Ermittlungen
Während Karl die Anweisungen des Entführers befolgt, ermittelt die Polizei weiter. Ihnen gelingt es, einen Zusammenhang zwischen den aktuellen Ereignissen und einem früheren Fall herzustellen. In diesem Fall hatte Karl gegen seinen korrupten Chef, den Bauunternehmer Ralf Ott, ausgesagt. Ott war daraufhin ins Gefängnis gekommen. Die Ermittler finden heraus, dass Ott Rache an Karl nehmen will.
Die Polizei kann schließlich Ott als Drahtzieher hinter den Entführungen identifizieren. Sie erfahren auch, dass er noch einen Komplizen hat: Ines. Ines ist Simones Kollegin und heimlich in Karl verliebt. Sie hatte gehofft, Simone aus dem Weg zu räumen und mit Karl zusammenzukommen. Die Ermittler informieren Karl über diese Erkenntnisse. Sofort macht er sich auf den Weg, um seine Frau und seine Kinder zu retten.
In der Zwischenzeit hat sich die Lage weiter verschärft. Ralf Ott und Ines haben Simone in ihre Gewalt gebracht. Sie halten sie in einem Versteck fest. Die Polizei sucht fieberhaft nach dem Aufenthaltsort von Ott und Ines. Schließlich gelingt es ihnen, das Versteck zu finden. Dort kommt es zu einer Konfrontation zwischen den Entführern und der Polizei.
Das Versteck
Karl erreicht ebenfalls das Versteck und schaltet Ines aus. Anschließend stellt er sich Ott. Im Laufe des Kampfes gelingt es Karl, Ott zu überwältigen. Der Bauunternehmer wird festgenommen. Ines wird ebenfalls von der Polizei in Gewahrsam genommen. Die Familie ist endlich wieder vereint, und die Bedrohung ist vorüber.
Parallel dazu hatte die Polizei die Bombe in Karls Auto entschärft. Sie hatten einen Bombenentschärfer eingesetzt, der das Auto untersucht und die Bombe neutralisiert hatte. Dadurch war die unmittelbare Gefahr für Karl, Lilly und Basti gebannt.
Am Ende des Films sehen wir, wie sich Karls Leben langsam wieder normalisiert. Die Ereignisse haben ihn und seine Familie zusammengeschweißt. Sie sind dankbar für ihre Rettung und schätzen das Leben umso mehr. Die Polizei hat Ott und Ines ihrer gerechten Strafe zugeführt. Karl kann endlich aufatmen und sich wieder ganz auf seine Familie konzentrieren.
Fazit & Kritiken zum Film „Steig. Nicht. Aus!“
„Steig. Nicht. Aus!“ ist ein spannender Thriller aus dem Jahr 2018. Christian Alvart liefert mit diesem Werk eine beachtliche Regiearbeit ab. Die Hauptrolle übernimmt Wotan Wilke Möhring als Karl Brendt, der eine starke schauspielerische Leistung zeigt. Die Handlung fesselt von Anfang an. Sie zieht den Zuschauer in ihren Bann, und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten. Dafür sorgen unerwartete Wendungen und gut inszenierte Actionszenen. Jedoch wirken einige Aspekte der Story teilweise konstruiert, was dem Realismus des Films schadet.
Die Charaktere sind interessant und vielschichtig angelegt. Besonders Möhring gelingt es, die Verzweiflung und Entschlossenheit seiner Figur glaubhaft zu vermitteln. Dennoch bleiben einige Nebenfiguren blass und könnten mehr Tiefe vertragen. Hier hätten die Drehbuchautoren mehr Zeit investieren können, um die Charaktere besser auszuarbeiten.
Die Kameraarbeit ist solide und unterstützt die Spannung des Films. Nervenaufreibende Verfolgungsjagden und Explosionen werden gekonnt in Szene gesetzt. Trotzdem gibt es auch einige Längen, in denen die Inszenierung etwas zäh wirkt. Hier hätte der Film durch straffere Schnitte an Dynamik gewinnen können.
Die Musikuntermalung trägt zur Atmosphäre bei und unterstreicht die bedrohliche Stimmung. Jedoch ist der Soundtrack insgesamt eher unauffällig und wenig innovativ. Einprägsamere Melodien hätten dem Film noch mehr Spannung verleihen können.
Insgesamt ist „Steig. Nicht. Aus!“ ein unterhaltsamer Thriller, der den Zuschauer in seinen Bann zieht. Die schauspielerische Leistung von Wotan Wilke Möhring und die packende Handlung überzeugen. Dennoch leidet der Film unter einigen Schwächen wie konstruierten Story-Elementen und blassen Nebenfiguren. Trotzdem bietet der Film spannende Unterhaltung und ist für Fans des Genres empfehlenswert.