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Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers

Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ steht in der Tradition großer Abenteuerfilme, die mythische Elemente mit moderner Erzählweise verbinden. Der dritte Teil der Reihe verschiebt das Geschehen nach China und verknüpft westliche Figuren mit östlichen Legenden. Dadurch entsteht eine Atmosphäre, in der Historie und Fantasie ineinander greifen und Erwartungen an ein actionreiches Spektakel wecken.

Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Brendan Fraser, Jet Li, Maria Bello (Schauspieler)
  • Rob Cohen(Regisseur) - Alfred Gough(Autor) - Bob Ducsay(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Im Mittelpunkt zeigt sich ein Fluch, der einen Herrscher und seine Armee für Jahrhunderte bindet. Archäologische Funde und familiäre Bande führen schließlich zu seiner Rückkehr. Kämpfe an sagenhaften Orten, Begegnungen mit Unsterblichkeit und gewaltige Schlachten bilden das Herzstück der Handlung. Welche Kräfte entscheiden am Ende über Triumph oder Untergang?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ erschien 2008 als dritter Teil der erfolgreichen Abenteuerreihe und wurde von Rob Cohen inszeniert. Das Drehbuch schrieben Alfred Gough und Miles Millar, während Stephen Sommers, James Jacks, Bob Ducsay und Sean Daniel die Produktion übernahmen. Brendan Fraser kehrte als Richard „Rick“ O’Connell zurück, John Hannah spielte erneut Jonathan Carnahan. Maria Bello verkörperte Evelyn Carnahan-O’Connell und ersetzte Rachel Weisz. Jet Li übernahm die Rolle des Kaisers Han, Michelle Yeoh spielte Zi Yuan, Isabella Leong trat als Lin auf, und Luke Ford stellte Alex O’Connell dar. Für die Musik zeichneten Randy Edelman und John Debney verantwortlich, die Kamera führte Simon Duggan. Joel Negron und Kelly Matsumoto schnitten den Film. Das Budget lag bei rund 150 Millionen US-Dollar. Die Laufzeit beträgt 112 Minuten, die Altersfreigabe liegt bei FSK 12, wobei Bonusmaterial eine FSK-16-Bewertung erhielt.

Die Dreharbeiten begannen in Montreal im Mel’s Cite du Cinéma, wo unter anderem Szenen in Shangri-La entstanden. Aufwendig gestaltete Kulissen wie das Terrakotta-Mausoleum wurden mit zahlreichen Spezialeffekten kombiniert. Anschließend verlagerte das Team die Produktion nach China, drehte dort in Shanghai Studios und in einem Ming-Dorf nahe Tian Mo. Weitere Szenen entstanden in einem Nachtclub-Set mit ägyptischem Ambiente und an militärischen Übungsplätzen. Auch in Großbritannien, darunter in den Shepperton Studios und in Waddesdon Manor, fanden Aufnahmen statt. Der Film startete am 1. August 2008 in den USA, in Deutschland eine Woche später, und wurde noch im selben Jahr auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Ein Reboot der Reihe folgte 2017 unter neuer Regie.

Handlung und Story vom Film „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“

Ein mächtiger Kriegsherr vereinte in der Antike die Königreiche Chinas und gründete das Reich der Qin. Um seine Macht zu sichern, errichtete er die Große Mauer, unter der er die Leichen seiner Feinde verscharren ließ. Auf der Suche nach Unsterblichkeit beauftragte er die Zauberin Zi Yuan, die mit General Ming jedoch eine verbotene Liebe einging. Aus Rache ließ der Herrscher Ming hinrichten, doch Zi Yuan verfluchte den Tyrannen. Statt ewiges Leben erhielt er mit seiner Armee ein steinernes Gefängnis und wurde als Terrakotta-Krieger gebannt.

Im Jahr 1946 entdeckt Alex O’Connell mit Professor Wilson das Grab des Kaisers. Sie bergen den Sarkophag und transportieren ihn nach Shanghai. Gleichzeitig erhält Alex’ Familie den Auftrag, das magische Auge von Shangri-La zurückzubringen. Während der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr zeigt sich Wilsons Verrat, da er mit General Yang zusammenarbeitet. Dieser will den Drachenkaiser erwecken, um Chinas Zukunft zu lenken. Mit Hilfe des Artefakts gelingt die Auferstehung, und der Herrscher tötet Wilson. Die O’Connells versuchen erfolglos, ihn aufzuhalten.

Die Rückkehr des Drachenkaisers

Lin, eine geheimnisvolle Kämpferin, schließt sich der Familie an und offenbart ihre Verbindung zu Zi Yuan. Gemeinsam reisen sie in die Himalaya-Region, wo sich der Weg nach Shangri-La verbirgt. Dort begegnen sie Yetis, die ihnen gegen Yangs Soldaten beistehen. Rick wird schwer verletzt, aber durch Zi Yuans Kräfte geheilt. Lin enthüllt, dass sie Zi Yuans Tochter ist und durch das Quellwasser Unsterblichkeit besitzt. Dennoch gelangt der Kaiser nach Shangri-La, wo er durch ein Bad neue Kräfte erhält und sich in ein gewaltiges Drachenwesen verwandelt.

Zurück am Grabmal entfesselt er die Terrakotta-Armee, während Zi Yuan ihr eigenes Leben opfert, um ein Heer gefallener Krieger zu erwecken. General Ming führt diese Geistertruppen gegen die Armee des Kaisers. Alex und Rick stellen den Drachenkaiser in der Großen Mauer. Mit vereinten Kräften gelingt es ihnen, ihn mit dem verfluchten Dolch zu vernichten. Die Stein-Armee zerfällt, und Ming verabschiedet sich in die Ewigkeit. Alex findet mit Lin eine neue Verbundenheit, während Jonathan das Auge nach Peru bringt, womit sich der Kreis einer abenteuerlichen Reise schließt.

Fazit und Kritiken zum Film „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“

Rob Cohen setzt im „Die Mumie: Das Grabmal des Drachenkaisers“ auf Tempo und Schauwerte, doch die Balance fehlt. Frühe Verfolgungsjagden liefern Energie, allerdings wirkt der Humor verkrampft. Die Neubesetzung von Evelyn erzeugt Distanz, weil die Chemie bröckelt. Brendan Fraser stemmt vieles, nur trägt das nicht jede Szene. Jet Li bleibt als Gegenspieler auffällig blass und erstaunlich unterfordert. Michelle Yeoh bringt Gravitas, dennoch bleibt ihre Figur funktional. Optische Effekte schwanken, weshalb Actionszenen gelegentlich wie Computerspiele wirken. Shanghai liefert Schwung, doch die Setpieces erschöpfen sich im Dauerreiz. Zwischen Mythologie und Klamauk entsteht eine schwer steuerbare Mischung. Manches Timing kippt, daher haften emotionale Spitzen kaum.

Besonders die Yeti-Sequenz im Himalaya steht exemplarisch für den Tonmix. Der Absurditätssprung amüsiert kurz, anschließend zerfasert die Spannung spürbar. Auch die Drachentransformation liefert Spektakel, aber ohne nachhaltigen Eindruck. Statt Entwicklung dominieren Missionen im Film, wodurch Beziehungen schematisch bleiben. Vater-Sohn-Momente wirken konstruiert und finden selten ehrliche Momente. Gleichwohl tragen Kulissenwechsel und Martial-Arts-Einsprengsel die späten Passagen. Unter dem Strich steht solide Unterhaltung, jedoch ohne bleibende Persönlichkeit. Finale an der Mauer setzt Größe über Klarheit. Konsequenzen erscheinen groß, jedoch bleiben Figuren emotional erstaunlich fern. Am Ende wirkt die Reihe müde, obwohl Geld sichtbar floss.