Geoinformatik 2010 in Kiel
Die Christian-Albrechts Universität zu Kiel war vom 17. März bis einschließlich 19. März 2010 der Ort, wo sich Interessierte einfanden, um am deutschen Fachkongress im Segment der Geoinformatik, sowie Geoinformation-Verarbeitung teilzunehmen. Als Gastgeber der Geoinformatik 2010 konnte man sich so der breiten Öffentlichkeit präsentieren und neben den Programmpunkten, auch die örtlichen Angebote aktiv bewerben. Im Vorfeld plante mit dem Erscheinen von weit über 400 Besuchern von nah und fern. Die Initiatoren hatten sich als Motto „Die Welt im Netz“ überlegt, welches bei allen Mitwirkenden und Gästen sehr gut ankam.
Geoinformatik 2010: Zahlreiche Programmhöhepunkte an drei Tagen
Es war ein absolutes Novum, dass der vor kurzem zu Ende gegangene Fachkongress in Schleswig-Holstein stattgefunden hat, dies erfolgte nämlich zum allerersten Mal. Doch ein weiterer Punkt sorgte für noch mehr Aufsehen, nämlich die Tatsache, dass man an über 120 informativen Vorträgen teilnehmen und diesen lauschen konnte. Diese waren den Themen der Geodaten, Geoinformationstechnologien und den Netzwerken aus dem Bereich zuzuordnen. Doch das war längst nicht alles, was die Besucher erwarten durften.
Neben einigen praktischen Anwendungen von Geodaten im Bereich der Wissenschaft, konnten auch Programmpunkte bezugnehmend auf Verwaltung und Wirtschaft innerhalb der Geoinformatik frequentiert werden. Gerhard Fouquet, Professor und auch Präsident an sowie von der Christian Albrechts Universität, hatte sinngemäß verlauten lassen, dass man sich freue, dass in dem Jahr die Geoinformatik 2010 zum ersten Mal in Kiel stattfindet. Besonders der Fakt, dass dies an der Universität der Fall sein wird, welche man oft liebevoll auch mit CAU abkürzt, begeisterte ihn sichtlich.
Zum Event selbst waren Fachkräfte sowie Wissenschaftler und viele weitere Gäste aus anderen Bereichen angereist, welche aus dem Inland sowie Ausland kamen. Für diese wurde eine hoch qualitative Plattform angeboten, wo man sich zu Ergebnissen der Forschung und anderen Gebieten austauschen konnte. Ziel war es zudem, den gemeinschaftlichen Dialog zu fördern und Diskussionsrunden zu kreieren, wo jeder die Chance hatte, sich und seine Standpunkte aktiv zu präsentieren. Diese Art des interkulturellen Austauschs wurde gern angenommen und sehr stark frequentiert.
Entwicklung eines wichtigen Netzwerkes
Wenn man den Worten von Dr. Cordelia Andreßen, der Staatssekretärin im Wissenschaftsbereich, Glauben schenken mag, so haben sich die Geoinformationen zu einem höheren Gut der Wirtschaft gemausert, wo große Marktpotenziale vorhanden sind, so ihre sinngemäße Aussage. Das Bundesland unterstützt das Zentrum der Geoinformationen, welches man an der Universität in Kiel findet, proaktiv mit einem IT Netzwerk, was sehr leistungsfähig sein soll. Dieses befindet sich in der Entwicklung, woran auch Protagonisten aus den Segmenten Verwaltung, Wissenschaft sowie Wirtschaft mit dran beteiligt sind.
- Bartelme, Norbert(Autor)
Die abgelaufene Tagung der Geoinformatik 2010 hatte mit dazu beigetragen, diese Vorgänge zu forcieren. Andreßen meinte in dem Zusammenhang, dass das örtliche Forum den Akteuren aus Schleswig-Holstein eine perfekte Plattform dafür bietet. Es herrschen also optimale Bedingungen, diese Entwicklung fortzusetzen. Rückblickend auf die Veranstaltungen in Hannover, Hamburg sowie Osnabrück, welche ebenfalls gut besucht waren, kann man sagen, dass die 2010er Convention ebenfalls sehr erfolgreich vonstattenging. Neben den genannten Programmhöhepunkten gab es auch beim Event in Kiel Vortragsblöcke, welche parallel zueinander stattgefunden haben. Verschiedene Fachbeiträge aus der Anwendungspraxis und den wissenschaftlichen Zweigen waren sehr gut besucht, so wie man sich das als Veranstalter gewünscht hatte. Zudem konnten Informationen zu Unternehmen und Produkten erspäht und im Anschluss frequentiert werden. Auf diesen Wegen war für jeden Geschmack etwas dabei an den drei Tagen der Veranstaltung.
Einsatz von speziellen Geodaten sowie Unterstützer
Wenn es um die Thematiken in Verbindung mit dem Anwenderprogramm geht, konnte man auf Geodaten-Infrastrukturen zurückgreifen, welche überregional eine Bedeutung hatten. Hier ging es beispielsweise um Daten aus den Segmenten Energie, Logistik sowie Verkehr, welche erhoben wurden. Zudem gab es einen weiteren wichtigen Punkt zu diskutieren, die Visualisierung in 3D, bezugnehmend auf die Geodaten, welche im Echtzeitsystem einzuordnen waren. Aber auch das Management der Geodaten im Einklang mit dem Umweltmonitoring sowie den Schutz der Küsten stand mit auf der Veranstaltungsagenda.
Mitwirkende der Geoinformatik 2010 in Kiel waren neben der Universität obendrein das Zentrum für Geoinformation (ZfG) und der Verein zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e.V.). Aber auch die Gesellschaft für Geoinformatik (GfGI) und der GeoKomm e.V. waren neben den Geowissenschaften und Geotechnologien e.V. mit von der Partie. Unterstützt wurde das Event vom GDI-Netzwerk Schleswig-Holstein, welches auch federführend war. Die ESRI Deutschland GmbH konnte als Hauptsponsor gewonnen werden.