Hausfinanzierung » Schritt für Schritt das eigene Haus finanzieren
Ohne eine vernünftige Planung des Budgets geht bei der Hausfinanzierung nichts! Gut vorbereitet sein ist genau der Punkt, welcher vielen von uns sehr wichtig ist. Wir konzentrieren uns stets darauf, nichts im Leben falsch zu machen, maximale Erfolge zu erzielen und den eigenen Ruf zu wahren. Doch wenn es darum geht, alle Eventualitäten abzudecken in Bezug auf Finanzierungen, gehen viele leider zu naiv mit dem Thema um.
Der Traum von einer unbeschwerten Zukunft findet spätestens dann ein Ende, wenn Häuserraten nicht mehr bezahlt werden kann, das Finanzierungsziel nicht erreicht ist oder ein Schicksalsschlag ein Strich durch die Rechnung macht. Aus diesem Grund sollte man beim Haus finanzieren planen, natürlich richtig.
Wenn eine Finanzierung über viele Jahre geht, dann sollten verschiedene Faktoren stets mit einkalkuliert werden, damit die Zukunft für sich selbst und optional auch den eigenen Nachwuchs gesichert ist. Oder wie möchte man diesem in einigen Jahren erklären, dass man aus dem zu Hause, an das man sich gewöhnt hat, ausziehen muss?
Kinder sehen nur den Auszug aus dem Vertrautem, nicht die Probleme und der finanzielle Druck, der hinter einer jahrelangen Abzahlung steht. Zahlungsunfähigkeiten sowie daraus resultierenden Zwangsversteigerungen gehen immer mit einem sozialen Abstieg einher, für die gesamte Familie. Dies muss im Vorfeld mit einer sicheren Budgetplanung bei der Hausfinanzierung vermieden werden.
Aus diesem Grund sollten alle, welche sich den Traum vom Eigenheim erfüllen wollen, diesen Druck erst gar nicht ausgesetzt fühlen. Eine Ratenhöhe zu bestimmen, welche man auch im Falle einer Arbeitslosigkeit, Invalidität oder Todesfall des Partners stemmen kann, stellt dabei einen wichtigen Faktor dar. Auch weitere Aspekte müssen berücksichtigt werden wenn sie ihr Haus finanzieren wollen.
Planung des Eigenkapitals bei der Hausfinanzierung
Fakt ist, ohne Eigenkapital läuft heutzutage nichts mehr, schon gar nicht bei der Hausfinanzierung. Niemand schenkt einem die Traumimmobilie oder das Wunschgrundstück, um das es schließlich geht. Wollen Sie wirklich ein Eigenheim oder geht es nur darum, sich vom Gegenteil einer Anschaffung überzeugen zu lassen? Sie zahlen also lieber Miete, als im eigenen Haus und Garten zu verweilen? Wer dies möchte, sollte den folgenden Text nicht weiterlesen. Dieser ist geschrieben für alle, welche ernsthaft ein Eigenheim in Kombination mit der Wunschfinanzierung suchen und statt Theoretiker lieber Macher sind.
Sicher, man kann viele Themen tot diskutieren und am Ende doch zu keinem Ergebnis kommen, anderseits sollte es immer einen Nenner geben, auf den man sich einigen kann. Wenn Sie auch davon überzeugt sind, dass eine sinnvolle Planung des Eigenkapitals der Grundstock für eine Hausfinanzierung darstellt, dann ist das schon mal ein sehr guter Ansatz.
Das Eigenkapital an sich hat viele Vorteile. Es generiert Liquidität, Sicherheit für Banken und Kreditinstitute beziehungsweise verkürzt auch eine zukünftige Finanzierung um viele Jahre. Wer eine Traumimmobilie für 100000 Euro erwerben möchte und bereits 50000 Euro an Eigenkapital besitzt, hat einen Finanzierungszeitraum, der nur halb so lang ist als jemand, der ohne persönliche Einlagen die Abzahlung des Darlehens angeht, bei gleicher Ratenhöhe wohlgemerkt.
Was klingt besser, 50000 Euro in 10 Jahren abzubezahlen oder 100000 Euro in 20 Jahren? Obendrein erhöhen sich auch die Zinsbeträge, je länger eine Finanzierung dauert. Von diesem Geld haben Sie nichts, man schenkt es quasi dem Kreditgeber. Je kürzer Finanzierungen sind, umso besser. Aus diesem Grund ist das Vorhandensein von Eigenkapital immer von Vorteil.
Ausreichend Eigenkapital generieren
Viele fragen sich an der Stelle, wie man denn nun Eigenkapital eigentlich generieren kann. Es gibt an der Stelle viele Möglichkeiten um die Kasse für die Hausfinanzierung zu füllen. Einige davon benötigen wiederum ein gewisses Startguthaben, welches es zu vermehren gilt.
Der Erwerb von Aktien, Fonds und Immobilien
Ein Weg um an Eigenkapital zu gelangen ist, dass man ein paar Euros in die Hand nimmt und diese in Aktien oder auch Fonds investiert. Dabei sollten Sie auf aktuelle sowie frühere Kursentwicklungen achten und überlegen, ob Sie ein Depot selbst anlegen oder dies einem Dienstleister überlassen. Banken bieten solche Services ebenso an, wie verschiedene Internetanbieter. Junge Start-ups aber auch Unternehmen, welche einen stetigen Aufschwung erleben sind oft Garanten dafür, dass auch deren Aktienkurse in die Höhe steigen.
Günstige Wertpapiere, Aktien oder auch Anteile sowie Fonds von diesen zu erwerben bedeutet zugleich, eigenen finanzielle Mittel zu vervielfachen, welche wiederum als Eigenkapital in Bezug auf Hausfinanzierungen dienen können. Viele haben bereits monetäre Mittel, um sich eine Immobilie zu leisten. Diese kann als Geldanlage dienen, beispielsweise durch die Vermietung beziehungsweise Untervermietung von Wohnungen. Das daraus generierte Geld kann einerseits in die Immobilienstandhaltung fließen, der andere Teil als Eigenkapital für weitere Liegenschaften dienen.
Edelmetalle für die Kapitalbildung
Als Möglichkeit der Generierung von Eigenkapital um ein Haus zu finanzieren gibt es auch andere Möglichkeiten, welche zeitgemäß und bewährt zugleich sind. Der traditionelle Weg, um an Eigenkapital zu gelangen ist, in Edelmetalle zu investieren und auf eine Wertsteigerung über mehrere Jahre zu setzen. Wer bereits Edelmetalle wie Gold, Silber oder Bronze beispielsweise durch eine Erbschaft oder Scheidung besitzt, kann diese zu Geld machen und so an einige tausend Euro gelangen. Welche dann für die Bildung von Eigenkapital oder zur Aufbesserung der eigenen Finanzen nutzen kann.
Beide Möglichkeiten sind effizient, wobei erstgenannte etwas langwieriger ist. Ebenso kann man günstig Edelmetalle aufkaufen oder aus technischen Geräten eigenständig extrahieren, wobei zu beachten ist, dass man kein gewerbliches Handeln vorliegt, sofern dies nicht angestrebt wird. Dauerhafte Gewinnerzielungsabsichten sind mitunter oft schon ein Indikator für gewerbliches Handeln.
Investment in Kryptowährungen
Eine andere Investment-Möglichkeit um sein eigenes Haus zu finanzieren sind moderne Kryptowährungen. Schon seit rund 14 Jahren ist der Bitcoin beliebt wie nie. Als Globalplayer hat er sich weltweit etabliert, eine Anlage in dieser kann sich lohnen, wobei man keine Illusion von hohen Gewinnen aufbauen sollte. Die Marge ist klein, auch wenn die Kurse stets schwanken. Es gibt aber auch andere Kryptowährungen, wo sich eine Geldanlage lohnt. In Verbindung mit Trading-Plattformen, wo jeder angemeldete Nutzer effizient Währungen dieser Art günstig ankaufen und teurer weiterverkaufen kann, sind hohe Renditen mitunter möglich.
Die meisten Anbieter wollen bei der Ersteinzahlung niedrige 250 Euro oder 250 Dollar als Bedingung vorgeben. Dieses Geld ist die Untergrenze bei der ersten Einlage, damit der Anleger schnell an eine tolle Rendite kommt und der Handel dem Investor schmackhaft gemacht wird. Die Mindesteinlage ist nichts Unseriöses, schließlich schenkt keiner einem Geld. Dieses kann nur durch Vermehrung zu einem Vermögen führen, einen gewissen Grundstock braucht man also auch hier, jedoch viel weniger als bei einer Hausfinanzierung.
Wenn die ersten Trades also der günstige Ankauf von Kryptowährungen und ein anschließend teurer Weiterverkauf dieser erfolgt ist, erhält ein Anleger entsprechend eine Rendite. Diese kann man reinvestieren oder sich auszahlen lassen. Der Auszahlbetrag kann wiederum als Einlage beziehungsweise Eigenkapital für die Hausfinanzierung dienen.
Eigenkapitalbildung durch Tauschen
Von der Büroklammer zum Ferrari, sich hochtauschen ist derzeit groß in Mode. Sie können versuchen, eine Büroklammer gegen etwas Wertvolleres einzutauschen, beispielsweise eine Rolle Isolierband. Diese können Sie bei einer anderen Person wiederum gegen zum Beispiel zwei Packungen Toilettenpapier mit jeweils 10 Rollen tauschen. Ziel ist es, nach mehreren Tauschvorgängen ein Produkt zu besitzen, welches sich gegen viel Geld verkaufen lässt.
In 50 Tauschvorgängen zum Besitzer eines Autos zu werden, ist so möglich. Das wiederum lässt sich gegen Euro verkaufen, der Ertrag wäre dann als Eigenkapital für ein Haus nutzbar. Einzig eine Büroklammer oder ein anderer scheinbar wertloser Gegenstand muss am Anfang investiert werden, neben der Zeit, um entsprechende Tauschobjekte mitsamt Besitzer zu finden, welche sich auf einen Deal dieser Art einlassen.
Erbschaft und Verkauf von nicht benötigten Dingen
Sie haben geerbt oder sind Besitzer von vielen Gegenständen und Dingen? Beides kann dazu führen, dass man einfach viel zu viel Kram im Leben hat. Warum also eigene Objekte, welche man geerbt oder irgendwann gekauft hat, nicht veräußern? Der daraus erzielte Erlös kann zur Bildung von Eigenkapital für das zukünftige Traumhaus genutzt werden.
Wer ohnehin schon gern auf Trödel- oder Flohmärkte geht, kann auch dort nicht mehr benötigte Gegenstände verkaufen. Auf diesem Weg lassen sich je nach Wertigkeit hunderte oder gar tausende Euro generieren, welche man als Eigenkapital für die Hausfinanzierung zurücklegen kann. Am Ende stimmt die Aussage, dass auch Kleinvieh Mist macht, immer und schneller als sie gucken können, haben sie ihr Haus finanziert.
Verwandte oder Bekannte fragen
Zugegeben, wenn Sie Bekannte oder auch Verwandte um Geld fragen, damit sich das Eigenkapital erhöht, ist das sicher unangenehm beziehungsweise komisch. Dennoch sind gerade nahe Verwandte oder sehr gute Freunde nicht abgeneigt zu helfen. Eine monatliche Abzahlung des geliehenen Betrages oder Vorabauszahlung des späteren Erbes sind einige Varianten, um schnell an ausreichend Geld zu gelangen, ohne dabei das eigene Gesicht zu verlieren.
Generell sollte man bei Bekannten nur nach einer kleineren Summe fragen, schließlich ist nicht bekannt, ob man in 10 Jahren immer noch einen guten Kontakt zueinander hat. Bei Verwandten ist das wiederum anders, diese hat jeder von uns bis zum Lebensende. Die Bindung ist im optimalen Fall größer, eine Hilfe von der Seite aus zu erwarten ist also gut möglich.
Warum Eigenkapital beim Haus finanzieren noch wichtig ist
Sie verbinden Eigenkapital nur als Startguthaben für eine Hausfinanzierung? Dann ist das nur teilweise richtig. Zum einen erhöht man natürlich die Liquidität, um die Möglichkeit zu erhalten, eine Bankenfinanzierung in Anspruch nehmen zu können.
Anderseits wollen auch Notare, Makler sowie Ämter Geld haben. Keiner dieser Dienstleister arbeitet umsonst, schließlich geht es auch darum, einen Hauserwerb sicher für den Käufer zu gestalten.
Wer als Besitzer einer Immobilie auf Nummer sicher gehen möchte, lässt sich über einen Notar oder auf eigene Faust bei einem Grundbuchamt ins jeweilige Grundbuch dauerhaft eintragen. Auch ein Makler, welcher Ihnen die Traumimmobilie vermittelt sowie oft beratend zur Seite steht, virtuelle Rundgänge sowie Exposés anbietet, macht dies im Endeffekt nicht kostenlos.
Das vorhandene Eigenkapital dient also auch dazu, um genau diese finanziellen Aspekte beim Haus finanzieren abzudecken. Weitere Kaufnebenkosten können mit diesem ebenfalls bezahlt werden, beispielsweise:
- Sanierung und Renovierung der zukünftigen Immobilie
- Erschließungskosten des Traumgrundstückes
- Bereitstellungszinsen von Bankendienstleistungen
- Gutachter, Statiker und Projektplaner
- Innen- sowie Außeneinrichtung einer Immobilie
Kosten dieser Art können zehn bis zwanzig Prozent des ursprünglichen Kaufpreises ausmachen. Je höher also das Eigenkapital ist, umso realistischer können Sie die Umsetzung eines solchen Projektes beziehungsweise den Immobilienerwerb planen sowie angehen. Wer neu bauen möchte, muss natürlich auch andere Kosten mit einplanen, nicht immer läuft eine Errichtung und Kostenkalkulation so, wie umgesetzt.
Puffer beim Haus finanzieren einbauen
Das Eigenkapital selbst sollte also auch einen Puffer enthalten. Mit diesem Finanz-Puffer werden ungeplante Kosten beim Haus finanzieren abdeckt. Sollte dieser Rahmen nicht ausgenutzt werden, umso besser. Am Ende bleibt dann mehr Geld übrig, welches anderweitig genutzt werden kann. Letztlich ist ein Hauserwerb und die damit verbundene Hausfinanzierung kein Kinderspiel, darüber sollten Sie sich stets im Klaren sein.
Es geht um viel Geld, Eigenkapital und Kostenkalkulation, welche die persönliche Finanzsituation von möglichen Erwerbern über Jahre oder gar Jahrzehnte bestimmen wird. Viel Eigenkapital zu haben, ist wichtig. Ein festes Einkommen mitsamt Nachweisbarkeit von diesem ist den meisten seriös arbeitenden Banken jedoch noch wichtiger. Sind diese Posten erledigt, kann man den nächsten Schritt angehen.
Art des Hausbaus / Immobilienerwerbs – Architekt, Bauträger oder Makler
Zwischen Hausbau und Erwerb einer bereits bestehenden Immobilie muss grundsätzlich unterschieden werden. Doch beide Vorgänge haben ein gemeinsames Ziel, die Erschaffung von Wohnraum für Privatpersonen oder Investoren. Wer ein Haus plant und bauen lassen möchte, hat zwei gängige Varianten, unabhängig von der Hausfinanzierung, zur Auswahl:
Mit Architekt bauen
Wer nicht selbst Hand anlegen möchte und Zeit sparen will, gibt Verantwortung ab. Ein Architekt übernimmt sämtliche Leistungen angefangen von der Planung bis hin zur Umsetzung, Beratung und Organisation, wenn es um den Hausbau geht. Gerade als Laie kann man in viele Stolperfallen tappen oder sich Ärger mit dem örtlichen Bauamt einholen. Architekten besitzen in der Regel Grundkenntnisse darüber, was beim regionalen Bauen zu beachten ist, welche Fallstricke existieren und wie die rechtlichen Rahmenbedingungen aussehen.
Ein Architekt kann unter Umständen teurer sein als ein Bauträger, das muss wiederum jedoch auch nicht sein. Generell sollten zukünftige Bauherren die Konditionen von mehreren Architekten mitsamt Leistungsportfolio vergleichen. Auf diesem Weg lassen sich viele Unklarheiten im Vorfeld beseitigen und auch Geld einsparen. Informationen im Internet über verschiedene Architekten einholen, kann ebenfalls von Vorteil sein.
Internetbewertungen geben einen ersten Einblick darüber, wie Architekten arbeiten und ob diese zuverlässig sind. Nachteilig ist auch, dass Architekten nur für die Planung haften, nicht für Durchführungsfehler. Obendrein muss ein Bauherr viele verschiedene Verträge abschließen, da mehrere Gewerke notwendig sind, um ein Haus bezugsfertig zu errichten.
Über einen Bauträger
Diese nehmen einen viel Arbeit ab. Genehmigungen einholen, Grundstückskauf-Vorgänge und diverse Planungen sind in den Leistungen meistens mit inkludiert. Zudem sind die Konditionen günstiger als wenn man einen Architekten beauftragt, Honorarzahlungen entfallen hier. Dennoch sollten Käufer mit finanziellen Mitteln nie zu weit in Vorleistung gehen. Meldet ein Bauträger warum auch immer Insolvenz an, sind diese Gelder unter Umständen verloren.
Nach jeder erfolgten Fertigstellung eines Bauabschnittes den Bauträgern zu bezahlen stellt die sicherste Variante dar auch das zu erhalten, was in Auftrag gegeben wurde. Von Nachteil ist, man bekommt immer ein gewisses Leistungspaket präsentiert, viel Platz für persönliche Wünsche ist darin nicht inkludiert. Als Erwerber sind Sie zudem kein Bauherr. Beim Auftreten von Mängeln muss man als Käufer den beauftragten Bauträger eigenständig davon in Kenntnis setzen.
Einen Makler nutzen
Wer nicht selbst versuchen möchte, ein Haus zu verkaufen, sondern sich kompetente Hilfe dazu holen will, beauftragt einen regionalen Makler. Dieser hilft beim Verkauf beziehungsweise bietet auch selbst Immobilien an, die man erwerben kann. Auch beim Vermieten von Immobilien ist dieser behilflich. Ein Makler ist auf Häuser, Grundstücke und Wohnungen sowie Gewerbeimmobilien spezialisiert.
Ebenso kann dieser eine Vermittlerrolle einnehmen und zwischen Erwerber sowie Verkäufer oder auch Besitzer beziehungsweise Mieter eine Art Bindeglied darstellen. Ein Makler wird vom Verkäufer beauftragt. Dieser bezahlt diesen entweder komplett oder zur Hälfte. Die zweite Hälfte wird häufig vom Erwerber übernommen. Oft entfällt die Zahlungspflicht für Erwerber, der Veräußerer trägt somit die Maklerkosten.
Wenn man eine Wertermittlung durchführen lassen möchte, welche in Zusammenhang mit einem Immobilienkauf steht, dann kann dies ebenso von einem Makler realisiert werden. Zudem legt dieser einen realistischen Preis für das Verkaufsobjekt fest. Viele Menschen wollen Verantwortung abgeben, Makler übernehmen diese gerne.
Prüfung der Hausfinanzierung und des Budgets
In diesem Schritt geht es darum die Kosten sowie Einnahmen gegenüberzustellen und Probleme im Vorfeld zu eliminieren, welche eine Finanzierung gefährden könnten. Wie viele Einnahmen sind vorhanden? Welche Raten kann man sich immer leisten, unabhängig der jeweiligen Lebenssituation?
Was muss in die Bestands- oder Neuimmobilie noch reingesteckt und investiert werden? Welche Risiken liegen bei der eigenen Gesundheit vor, welche gegen einen dauerhafte Hausfinanzierung sprechen könnten? Welche Einnahmen liegen nicht nur aktuell, sondern auch zukünftig vor? Wie viele Jahre möchte man selbst Summe XYZ abzahlen? Diese und weitere Aspekte sollten stets hinterfragt und gegenübergestellt werden.
Generell müssen die Einnahmen weit über den Ausgaben liegen. Welche persönlichen Ausgaben vorliegen, sei es an Fahrkosten zur Arbeitsstelle und zurück. Kosten für Versicherungen, bereits vorhandener Kredite oder Lebensmittel, Medikamente sowie Handyverträge sind weitere Indikatoren dafür, wie die Liquidität in Zukunft aussehen wird.
Passende Kreditform zur Hausfinanzierung aussuchen
Nicht jede verfügbare Kreditform ist für alle zukünftigen Darlehensnehmer sowie Schuldner geeignet. Wer temporär nur eine kleinere Summe benötigt, wird kaum einen Kredit beantragen, der für eine längere Laufzeit ausgelegt ist. Ebenso spielen der Jahreszins, die Laufzeit und Zinsanpassung jeweils eine gewichtige Rolle. Letztlich muss ebenso die ausgewählte Kreditform zur Person passen, welche ein Darlehen nutzen sowie abbezahlen möchte. Jede hat für sich verschiedene Spezifikationen sowie Voraussetzungen, welche in den folgenden Abschnitten kurz erklärt werden.
Volltilger-Darlehen
Bei dieser Variante wird der Zinssatz und eine Laufzeit vorgegeben. In der Regel sind die Zinsen bei Volltilger-Darlehen sehr hoch und der Abzahlungszeitraum sehr kurz angesetzt. So gesehen eignet sich das Volltilger-Darlehen eher für Interessenten, welche ein sicheres sowie hohes Einkommen haben.
Aufgrund der kurzen Laufzeit sind Sondertilgungen beim Haus finanzieren einfach nicht realisierbar. Mehr als 30 Monate sind bei Volltilger-Darlehen in Bezug auf den Abzahlungszeitraum nicht die Regel.
Annuitäten-Darlehen
Ein Annuitäten-Darlehen wird sehr oft genutzt und oft auch als Hypothek bezeichnet. Zu einem vorgegebenen Zinssatz wird eine monatliche Rate abgezahlt und eine Laufzeit eingehalten. Oft kann man auch Sondertilgungen realisieren und den Gesamtbetrag schneller abzahlen. Doch Banken verzichten nur ungern auf etwaig entgangene Zinsen, welche aus der Laufzeitverkürzung verloren gehen. Wenn man eine aufgenommene Kreditsumme vorzeitig abzahlt, müssen Sie also mit Strafzinsen oder Zusatzkosten rechnen. Dafür ist aber der Kredit dann abgegolten, was der positive Haupteffekt darstellt. Warum löst man sonst einen Kredit vorzeitig ab? Genau um dies zu erreichen. Wer sich während der Abzahlung des aufgenommenen Kredites wieder ein finanzielles Polster anlegen kann, hat die Möglichkeit, diese Zusatzeinnahmen für Sondertilgungen zu nutzen.
Konstant-Darlehen
Wenn Sie die konstante Darlehensform für eine Hausfinanzierung bevorzugen, erhält man einige Vorteile. Hier ist es möglich, über einen gewissen Anfangszeitraum nur die entstehenden Sollzinsen zu tilgen, jedoch nicht den eigentlichen Kreditbetrag bzw. Rate. Man erhält das Darlehen im Voraus ausgezahlt.
Die vereinbarte Rate bleibt von Anfang an gleich, nur mit dem Unterschied, dass zuerst nur Sollzinsen getilgt werden. Damit einhergeht das Vorhandensein eines Bausparvertrages. Wenn eine bestimmte eingezahlte Summe erreicht wurde, wird diese für die Tilgung mit herangezogen.
Variables-Darlehen
Bei einem variablen Darlehen wird der Zinssatz in regelmäßigen Abständen angepasst. Der EURIBOR spielt dabei eine große Rolle. Das kann von Vor- aber auch Nachteil sein, da die Zinsen nicht immer für den Abzahler sinken müssen. Steigen die Zinsen, dann geht auch die monatliche Rate der Baufinanzierung mit nach oben. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass Sie hier mit einer vierwöchigen Kündigungsfrist das Baugeld schnell kündigen können, wenn eine vorzeitige Tilgung möglich wird. Eine Vorfälligkeitsentschädigung, welche die verloren gegangenen Zinsen für den Kreditgeber als Ersatz anzusehen wäre, gibt es bei der Darlehensform nicht.
CAP-Darlehen
Bei der Form ist der Zinssatz nach oben hin gedeckelt, es gibt also eine Obergrenze, welche nicht überschritten wird. Dennoch wird der Zinssatz der Hausfinanzierung alle drei beziehungsweise sechs Monate angepasst.
Ansonsten gelten beim CAP-Darlehen normalerweise dieselben Vorteile, wie bei einem variablen Darlehen. Unter anderem, dass sie das Darlehen schnell kündigen können und, dass es keine Vorfälligkeitsentschädigung von Seiten der Bank gibt.
Förder-Darlehen
Die KFW-Bank bietet verschiedene Zuschüsse und auch Vorteile für Kreditnehmer. Baukredite, welche subventioniert, also bezuschusst werden, sind das Steckenpferd für diese. Wer ein KFW-Kredit in Anspruch nimmt, kann bares Geld sparen und von zahlreichen Vorteilen profitieren. Günstige Zinsen und moderate Laufzeiten geben dem Kreditnehmer stets Sicherheit beim Haus finanzieren. Auch Existenzgründer können unter gewissen Umständen bei der Bank ein Darlehen erhalten.
Ohne Eigenkapital ein Haus finanzieren
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, ohne Eigenkapital ein Haus zu finanzieren. Sie bekommen für die Hausfinanzierung dann ein Darlehen um diese abzubezahlen. Diese Form ist jedoch eher selten und für Personen gedacht, welche ein hohes Einkommen haben. Bestenfalls gekoppelt mit Bürgen, welche bei einem Zahlungsausfall seitens des Kreditnehmers die monatlichen Raten sowie finanziellen Verpflichtungen übernehmen. Nachteilig ist, dass Darlehen dann sehr oft mit hohen Zinssätzen und längeren Laufzeiten gekoppelt sind.
Ist kein Bürge vorhanden und es kommt zu einer Zahlungsunfähigkeit, droht die Zwangsversteigerung. Diese kann unter Umständen dazu führen, dass weitere Kosten auf einen zukommen, eine Insolvenz oder andere rechtliche Konsequenzen drohen. Um dies zu vermeiden, sollten wenigstens 20 Prozent der Kaufsumme als Eigenkapital vorhanden sein. Oder die Laufzeit des Darlehens sollte kurz, die monatlichen Einnahmen wiederum recht hoch sein um ein Haus zu finanzieren.
Notwendige Unterlagen für die Hausfinanzierung
Wenn der Finanzierungsplan endlich steht, sollten Sie sich um die Besorgung sowie Bereitstellung aller wichtigen Unterlagen kümmern. Darunter zählen:
- Einkommensnachweise
- Unterlagen zu bereits bestehenden Krediten
- Verträge, wo die Zahlung monatlicher Beiträge erforderlich sind
- Auskunft zwecks Vorhandensein sonstigen Vermögens
- Nachweis von Eigenkapital sowie Sicherheiten (Bürgschaften, Vermögenswerte etc.)
- Bereitstellung der Fakten zur Immobilie, um die es geht
- Finanzierungssumme, welche aufgenommen werden soll
- Versicherungsnachweise
- Nachweis von Ausgaben wie Unterhaltszahlungen
- Eventuell Nachweise von Kreditzusagen anderer Banken / Instituten
Sofern alle Unterlagen ordnungsmäß beim Kreditgeber vorliegen, so kann dieser über die Finanzierung abschließend entscheiden und das Ergebnis dem Beantrager innerhalb kürzester Zeit präsentieren. Mithilfe von Bauzinsrechnern und anderen Tools, können verschiedene Kosten kalkuliert werden. Bei dem Festlegen der Finanzierungssumme ist es also unabdingbar, einen größeren Rahmen einzuberechnen, damit unvorhergesehene Kosten sowie mögliche temporäre Zahlungsausfälle notfalls mit abgedeckt werden.
Eigenheim bezahlen – in Raten oder sofort:
In der Regel kann ein Kreditnehmer sich aussuchen, wann die Auszahlung des aufgenommenen Betrages für die Hausfinanzierung erfolgen soll. Dies ist einerseits in Raten möglich oder auch als Komplettbetrag. Auszahlungen und Eintragungen ins Grundbuch dauern oft jedoch länger. Ein Treuhandkonto vom Notar kann Abhilfe schaffen. Darauf befindet sich die Kaufsumme, der Kreditnehmer wird also trotz noch nicht vorhandenen Grundbucheintrages Besitzer der Immobilie. Wenn Sie diese Variante wählen, werden Sie sofort zum Eigentümer und können das erworbene Grundstück beziehungsweise die Immobilie schnell nutzen.
Wer sich für eine ratenweise Auszahlung entscheidet, nutzt einen Baukredit, wo Bauträger immer erst nach der Fertigstellung eines Bauabschnittes eine vereinbarte Summe erhalten. Im Zuge der phasenweisen Auszahlung wird so auch der Bauträger abschnittsweise vergütet. Der Bauträger fertigt einen Bau- sowie Zahlungsplan an, welcher der Bank vorzulegen ist. Auf diesem Weg müssen Sie als zukünftiger Immobilienbesitzer nicht in Vorleistung gehen. Die sogenannte und gesetzlich verankerte Makler- und Bauträgerverordnung kommt hier zur Anwendung.
Die Makler- und Bauträgerverordnung
Sie regelt zum Beispiel, welches aktive Gewerk so und so viele Prozente der entstandenen Kaufsumme veranschlagen darf. Bis zu sieben einzelne Zahlungen sind hierbei möglich, welche vereinbart werden können. Gleichzeitig dient diese Verordnung, welche auch mit MaBV abgekürzt wird, als Sicherheit für Bauherren beziehungsweise Erwerber. Kommt ein Bauträger seinen Pflichten nicht nach, fließt kein Geld an diesen, bis er seiner Nacherfüllungspflicht nachgekommen ist.
Bei der Hausfinanzierung sollte man obendrein die Bereitstellungszinsen nicht außer Acht lassen. Gerade bei einer phasenweise und schrittweise Auszahlung wird die Kreditsumme nicht mit einmal in Anspruch genommen. Einerseits bietet das dem Bauherren Sicherheit, anderseits fällt für den nicht beanspruchten Betrag ein Bereitstellungszins an. Diese Summe verringert sich, je mehr Geld an den Bauträger geflossen ist. Es ist ähnlich wie mit dem Parken auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz. Kosten fallen nur bei der Nutzung von diesem an.
Bonitätsprüfung und Schufa-Auskunft
Kreditgeber möchten immer ihr Geld zurück, das sollte Ihnen stets bewusst sein. Doch ohne selbst mit und an Darlehen zu verdienen, werden keine Kredite oder Hausfinanzierungen vergeben. Schließlich haben auch die Banken nichts mehr zu verschenken. Aus diesem Grund wird bei der Kreditbeantragung stets die Bonität geprüft. Es wird geschaut ob der Anträger beispielsweise Schulden hat, sich in einem Insolvenzverfahren befindet oder überhaupt zahlungsfähig ist. Mithilfe einer aufschlussreichen Schufa-Auskunft wird so ein sogenannter Score ermittelt.
Dieser Schufa-Score gibt der Bank beziehungsweise dem Kreditinstitut darüber Auskunft, wie zuverlässig Sie als zukünftiger Zahler sowie Kreditnehmer wären. Es handelt sich hierbei mehr um eine Prognose und der Feststellung des aktuellen Ist-Zustandes, an dem man als möglicher Kreditnehmer gemessen wird. Ohne eine Bonitätsprüfung sowie Schufa-Auskunft erhalten Sie bei keiner seriös arbeitenden Bank in Deutschland einen Kredit zu fairen Konditionen. Dafür muss natürlich auch die Bonität, sprich Zahlungsfähigkeit für eine Hausfinanzierung, vorhanden sein.
Bauvertrag Prüfung mitsamt Vereinbarungen und Abfolge diverser Schritte
Jeder, der eine Baufinanzierung anstrebt, benötigt einen Bauvertrag. Dieser bildet die Grundlage, damit Banken sehen, wofür das jeweilige Geld zu welchem Zeitpunkt verwendet werden soll. Hier müssen alle Leistungen, Materialien und Abfolgen logisch aufgeschlüsselt werden, da es schließlich darum geht, einem Kreditinstitut zu zeigen, dass das Geld sinnvoll angelegt ist. Am Ende brauchen Kreditgeber Gewissheit, das Geld in etwas Nachhaltiges zu investieren. Auch soll Vertrauen zum Kreditnehmer sowie Bauträger aufgebaut werden.
Folgendes sollte im Bauvertrag drinstehen
- Vorhaben und Baubeschreibung
- Termine, Zahlungshöhe und Raten
- Fristen für mögliche Mängelbeseitigungen
- Sicherheiten, welche der Bauträger leistet und besitzt
- Vorhandensein von Bürgschaften und Regelungen im Falle einer Insolvenz seitens des Bauträgers
- Ansprechpartner des vorhandenen Bauleiters
- Einzugstermin und Fertigstellungstermin
Sicherung von Bauunterlagen
Irgendwann kann es vorkommen, dass man das Eigenheim mal sanieren, renovieren oder erweitern möchte. Auch die spätere Feststellung von Baumängeln kann den ein oder anderen Immobilienbesitzer treffen. Möchten Sie abgesichert sein, dann sollten man alle Bauunterlagen anfordern und entsprechende Nachweise verwahren. Zudem kann es auch Sinn machen, die Unterlagen der Hausfinanzierung zu archivieren. Wenn ein Verkauf oder eine Aufteilung der Vermögenswerte droht, können diese Unterlagen als Nachweis enorm wichtig sein.
Folgende Unterlagen zur Hausfinanzierung sind für Sie relevant
- Pläne zur Ausführung
- Baugenehmigung
- Gutachten zum vorhandenen Baugrund
- Nachweise für Schallschutz
- Nachweise für Brandschutz
- Nachweise in Bezug auf Statik sowie Sicherheiten
- Nachweise beziehungsweise Gutachten in Bezug auf mögliche Altlasten im Boden
- Wärmeschutzbelege (energetische Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz)
Fazit über die Schritt für Schritt Hausfinanzierung
Nicht jedes Finanzierungsvorhaben ist gleich oder läuft nach dem klassischen „Schema F“ ab. Zahlreiche flexible Modalitäten sind notwendig, damit auf spontan auftretende Probleme eingegangen sowie bei Hindernissen und in besonderen Situationen schnelle Lösungen gefunden werden kann. Stets die eigene Finanzplanung zu hinterfragen, diese zu überwachen und gegebenenfalls nachzujustieren, ist nicht unnormal bei einer Hausfinanzierung. Sie sollten sich auch auf Rückschritte sowie Wartezeiten beim Haus finanzieren, finden und kaufen einstellen.
Man darf sich dadurch jedoch nicht entmutigen sowie dauerhaft herunterziehen lassen. Bei Problemen und Fragen helfen Banken, Bauträger und auch verschiedene Ämter weiter. Zusammen eine Lösung zu finden ist schließlich besser als den Kopf in Sand zu stecken. Alles in allem lohnt es sich, über eine Hausfinanzierung nachzudenken und diese bei entsprechender Bonität auch in Angriff zu nehmen.