Ich fühl mich Disco
„Ich fühl mich Disco“ beschreibt die Gefühle eines Teenagers auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Florian fühlt sich in seinem Körper wohl, obwohl er nicht dem Standard der Gesellschaft entspricht. Mit seinem etwas fülligen Körper und der Liebe zur Schlagermusik unterscheidet er sich von anderen männlichen Jugendlichen. Auch seine Interessen sind untypisch, da er kein Interesse an Sport und Mädchen hat, sondern eher an Männern.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Frithjof Gawenda, Heiko Pinkowski, Christina Große (Schauspieler)
- Axel Ranisch(Regisseur) - Axel Ranisch(Autor) - Alexandra Kordes(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Mit viel Humor und Charme erzählt der Film von der Suche nach Identität und dem Erwachsenwerden in einer Zeit des Umbruchs. Dabei nimmt er nicht nur die Ost-West-Problematik auf, sondern zeigt auch, wie wichtig Freundschaft und Selbstakzeptanz sind.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Ich fühl mich Disco“ ist ein deutscher Film aus dem Jahr 2013, der von Regisseur Axel Ranisch inszeniert wurde. Das Drehbuch stammt ebenfalls von ihm und basiert auf seinen eigenen Erfahrungen als Jugendlicher in der DDR. Die Geschichte handelt von der Sehnsucht des 17-jährigen Florian, der in den späten 80ern bei der Fernsehshow „Disco“ als Tänzer auftreten möchte.
Die Hauptrolle des schüchternen Teenagers Florian wird von Frithjof Gawenda verkörpert, der bereits in anderen Produktionen von Axel Ranisch mitgewirkt hat. Unterstützt wird er von Heiko Pinkowski, der in der Rolle des etwas schrulligen Vaters von Florian glänzt, sowie von Christina Große als Florians Mutter. Auch die Nebenrollen sind exzellent besetzt, mit Robert Alexander Baer, Talisa Lilli Lemke und Hardy Schwetter in weiteren Rollen.
Die Produktion des Films übernahmen Alexandra und Meike Kordes, während Dennis Pauls für die Kameraarbeit verantwortlich war. Der Soundtrack des Films umfasst eine bunte Mischung aus Hits der späten 80er, darunter Songs von Nena, Depeche Mode und Duran Duran.
„Ich fühl mich Disco“ feierte seine Premiere am 30. Juni 2013 beim Filmfest München und kam am 31. Oktober desselben Jahres in die deutschen Kinos. Der Film ist mit einer FSK 12 Freigabe versehen und hat eine Laufzeit von 98 Minuten. Mit seiner einzigartigen Mischung aus Humor, Musik und Coming-of-Age-Elementen ist er ein wahrer Kultfilm geworden und hat eine treue Fangemeinde.
Handlung & Story vom Film „Ich fühl mich Disco“
„Ich fühl mich Disco“ ist ein Film, der die Geschichte von Florian Herbst erzählt, einem etwas andersartigen Teenager. Florian verbindet eine enge Beziehung zu seiner Mutter Monika. Die besorgt für ihn Kostüme und tanzt mit ihm zu Schlagermusik, wann immer sein Vater Hanno nicht zu Hause ist. Florian fühlt sich glücklich und vergisst seine Sorgen in diesen Momenten.
Die Vater-Sohn-Beziehung ist jedoch gestört, da Hanno Schwierigkeiten hat, mit seinem Sohn umzugehen. Florian entspricht nicht dem typischen Bild eines Jungen, was Hanno verunsichert und ihn dazu veranlasst, aus seinem Sohn einen Mann machen zu wollen, was jedoch misslingt. Monika versucht immer wieder, das Ungleichgewicht in der Familie auszugleichen und die fragile Harmonie aufrechtzuerhalten.
Jedoch erleidet Monika plötzlich einen Schlaganfall und fällt ins Koma, was das Kartenhaus zum Einsturz bringt. Hanno und Florian stehen nun allein da und müssen lernen, ohne Monika zu leben. Für Florian ist es eine Quelle des Glücks, wenn er ins Krankenhaus geht, um seiner Mutter alles von der Seele zu reden. Er richtet ihr Krankenzimmer gemütlich ein und singt das Lied „Ich fühl mich Disco“. Im Gegensatz dazu hat Hanno Schwierigkeiten, seine Frau in diesem Zustand zu sehen und er weiß, dass sie nie wieder zu Bewusstsein kommen wird.
Im Laufe der Zeit nähern sich Hanno und Florian einander an. Hanno schenkt Florian ein Klavier unter der Bedingung, dass er von einem Zehnmeterbrett springt, um seine Ängste zu überwinden. Trotzdem bezeichnet Hanno Florian als Memme. Gleichzeitig trainiert Hanno einen Turmspring-Schüler namens Radu. Florian und Radu entwickeln eine Nähe zueinander, aber es bleibt unklar, ob sie ein Paar werden, da Radu stark an seiner Heterosexualität festhält. Hanno sorgt immer wieder für Probleme.
Fazit & Kritiken zum Film „Ich fühl mich Disco“
„Ich fühl mich Disco“ ist ein außergewöhnlicher Film, der auf charmante Art und Weise das Thema der Selbstakzeptanz und der Familienzusammengehörigkeit behandelt. Der Film zeigt, dass es nicht immer einfach ist, anders zu sein und mit Vorurteilen konfrontiert zu werden. Aber dass es wichtig ist, sich selbst zu akzeptieren und seine eigenen Interessen zu verfolgen. Die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird auf eine realistische Weise dargestellt. Es wird gezeigt, wie schwierig es sein kann, die Erwartungen anderer zu erfüllen und gleichzeitig sich selbst treu zu bleiben.
Besonders hervorzuheben ist die schauspielerische Leistung von Hauptdarsteller Frithjof Gawenda, der auf eindrucksvolle Weise die Zerrissenheit und die Unsicherheit seines Charakters verkörpert. Die Kombination aus Drama und Komödie, gepaart mit Schlagermusik und einer herzergreifenden Handlung, machen den Film zu einem unterhaltsamen und bewegenden Erlebnis.
Ein Film behandelt einfühlsam und humorvoll die Themen Selbstfindung, Familie und Akzeptanz. Er ruft eine breite Palette an Emotionen bei den Zuschauern hervor. Der Regisseur Axel Ranisch hat mit diesem Werk ein echtes Juwel geschaffen. Es hat große Anerkennung sowohl in der deutschen Filmwelt als auch international gefunden.