Was kostet ein Auto wirklich? Alle laufenden Kosten auf einen Blick

Ein eigenes Auto bringt Freiheit und Flexibilität, verursacht aber auch laufende Kosten. Neben dem Kaufpreis entstehen regelmäßig Belastungen, die sich schnell summieren. Viele unterschätzen, wie stark Unterhalt, Versicherung, Wartung und Wertverlust das Budget beeinflussen. Wer nur den Spritpreis im Blick behält, verliert den Überblick über die tatsächlichen Ausgaben. Gerade bei längerer Nutzung entstehen hohe Folgekosten, die von Modell, Nutzung und Standort abhängen. Deshalb lohnt es sich, die Gesamtkosten realistisch einzuschätzen.
Zu den regelmäßigen Ausgaben zählen neben der Versicherung auch Steuer, Reparaturen, Reifen und Stellplatzmiete. Zusätzlich fallen Kosten für Pflege, Mitgliedschaften oder Fahrten zum TÜV an. Auch der Wertverlust ist nicht zu unterschätzen, denn er entsteht leise und kontinuierlich. Unterschiede zeigen sich deutlich zwischen Fahrzeugklassen und Antriebsarten. Wer ein Auto hält, muss daher mit mehr rechnen als nur mit Benzin oder Strom.
Anschaffungskosten und Wertverlust
Der Kaufpreis eines Autos stellt nur einen Teil der Gesamtkosten dar. Ein Neuwagen verliert bereits im ersten Jahr etwa 25 Prozent seines Wertes. In den folgenden Jahren setzt sich der Wertverlust fort, wenn auch langsamer. Bei einem Gebrauchtwagen fällt der Wertverlust geringer aus, jedoch können höhere Wartungskosten entstehen. Die Wahl zwischen Neu- und Gebrauchtwagen beeinflusst somit die langfristigen Kosten erheblich. Finanzierungsmodelle wie Leasing oder Kreditkauf bringen zusätzliche monatliche Belastungen mit sich.
Neben dem reinen Kaufpreis beeinflussen auch Ausstattung, Marke und Modell den Wertverlust. Luxusfahrzeuge verlieren oft schneller an Wert als Fahrzeuge der Mittelklasse. Zudem spielt die Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt eine Rolle. Ein Auto mit hoher Nachfrage behält seinen Wert besser. Regelmäßige Wartung und Pflege können den Wiederverkaufswert positiv beeinflussen. Auch die Kilometerleistung wirkt sich auf den Wert aus. Ein niedriger Kilometerstand ist beim Wiederverkauf von Vorteil.
Fixkosten
Die Höhe der Fixkosten kann jedoch durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Zum Beispiel führen ein kleinerer Motor oder ein geringerer CO₂-Ausstoß zu niedrigeren Steuern. Außerdem kann eine höhere Selbstbeteiligung bei der Versicherung die monatliche Prämie senken. Auch die Wahl des Versicherungsumfangs hat Auswirkungen auf die Kosten. Dementsprechend lohnt sich ein Vergleich verschiedener Anbieter, um Einsparpotenziale zu nutzen. Zusätzliche Kosten entstehen gegebenenfalls durch Mitgliedschaften in Automobilclubs. Diese bieten zwar zusätzliche Ausgaben, doch häufig auch Vorteile wie Pannenhilfe oder Rabatte, sodass sich der Beitrag durchaus lohnen kann.
Betriebskosten
Die Höhe der Betriebskosten kann durch verschiedene Maßnahmen reduziert werden. Eine vorausschauende Fahrweise senkt den Kraftstoffverbrauch. Regelmäßige Wartung verhindert teure Folgeschäden. Der Wechsel zu energieeffizienten Reifen kann den Verbrauch ebenfalls reduzieren. Bei Elektroautos entfallen einige Wartungspunkte, was die Kosten senkt. Allerdings können höhere Anschaffungskosten und spezielle Reparaturen anfallen.
Nebenkosten
Die Höhe der Nebenkosten variiert je nach Wohnort und individuellen Bedürfnissen. In ländlichen Gebieten sind Parkgebühren oft geringer oder entfallen ganz. Die Entscheidung für einen Stellplatz sollte Kosten und Nutzen abwägen. Regelmäßige Pflege erhält den Fahrzeugwert und kann teure Reparaturen verhindern. Mitgliedschaften bieten oft Zusatzleistungen, die im Notfall hilfreich sind. Die Gesamtsumme der Nebenkosten sollte nicht unterschätzt werden.
Kostenvergleich: Fahrzeugklassen und Antriebsarten
Auch die Antriebsart beeinflusst die laufenden Kosten erheblich. Elektroautos haben oft geringere Betriebskosten, aber höhere Anschaffungskosten. Die Kfz-Steuer entfällt bei Elektroautos für einen bestimmten Zeitraum. Wartungskosten sind bei Elektroautos meist niedriger, da weniger Verschleißteile vorhanden sind. Allerdings können Reparaturen an der Batterie teuer sein. Hybridfahrzeuge kombinieren Vorteile beider Antriebsarten, bringen aber auch eigene Kostenfaktoren mit sich.
Was kostet ein Auto: das Fazit