Die Geoinformatik Konferenz 2011 in Münster

Bei der Geoinformatik handelt es sich um das Fach, in dem es um Informationen geht, die den geografischen Raum betreffen und beispielsweise bei der Navigation helfen können. Mittlerweile nutzen wohl die meisten Menschen Navigationsgeräte, die eben zum Forschungsfeld der Geoinformatiker gehören. In Münster fand jetzt die Geoinformatik Konferenz 2011 statt. Es war bereits die dritte Ausgabe dieses Kongresses, der unter dem Titel “Geochange” stattfand. Die Konferenz versteht sich als Bindeglied der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Verwaltungen. Es gab verschiedene Programmpunkte, die innerhalb von drei Tagen im Juni abgehandelt wurden. Dazu gehörten die GI im Energiesektor, Geoinformationen im Wandel und auch Adaptionsstrategien und Klimawandel. Neben den einzelnen Vorträgen und Diskussionen gab es auch eine Firmenausstellung, Workshops, ein Geoinformatik-Kolloquium und ein Technologietransferforum. Einen Rückblick auf die Konferenz gibt es in diesem Artikel.
Geoinformatik Konferenz 2011
Drei Firmen waren in diesem Jahr Hauptsponsoren. Das waren ESRI, Con Terra und Geocom. Weitere Partner der diesjährigen Geoinformatik-Konferenz waren die DDGI, Harzer, die Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien, der Verband der Geoinformationswirtschaft Berlin/Brandenburg, die Deutsche Gesellschaft für Kartographie, der Verband Deutscher Vermessungsingenieure, die European Society for eGovernment und der Anwenderverband für integrierte Rauminformationen und Technologien. Daneben gab es eine ganze Reihe von Firmen, die bei der Industrieausstellung dabei gewesen sind. Unter anderem Hansa Luftbild, Geoplex, Research Studios Austria iSpace und GDI-NI.
Programm der Geoinformatik Konferenz in Münster
Am Mittwoch, dem 15. Juni, begann die Konferenz. Nach der Registrierung gab es die offizielle Begrüßung. Grußworte gab es von Prof. Dr. Jörg Becker, dem Prorektor für strategische Planung und Qualitätssicherung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Svenja Schulze, der Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Angela Schwering, Vorsitzende des Programmkomitees der Geoinformatik 2011 sowie von Prof. Dr.- Ing. Manfred Ehlers, Vorsitzender des GiN e.V. Zudem gab es direkt zu Anfang die Verleihungen des 52° North Innovation Preises und des GiN Nachwuchsförderpreises. Damit konnte die Konferenz in den wissenschaftlichen Programmteil übergehen.
Keynote Vorträge und Anwenderprogramm
Die Geoinformatik Konferenz ließ sich im Grunde in zwei Teile aufteilen, was die Vorträge angeht. Es gab das wissenschaftliche Programm und das Anwenderprogramm. Dazu gab es verschiedene Vorträge. Unter anderem “GIS, Web 2.0, Cloud-Computing, Crowd Sourcing und GDI – Parallelwelten oder Universum?” von U. König, “Geoinformation – von der Spezialisten-Nische zum Massenphänomen” von Prof. K. Greve, “Geoinformation for the assessment and management of urban water consumption in Mediterranean contexts” von Angela Hof, “LOSM – A lightweight approach to integrate OpenStreetMap into the Web of Data” von Johannes Trame und weiteren sowie “On the Integration of Geospatial Data and Functionality into Business Process Models” von Andre Müller und Matthias Müller.
Workshops, Tutorials und die Mitgliederversammlung
Weitere Programmpunkte in diesem Jahr sind Workshops und Tutorials gewesen. Dazu zählten “GI science for improving risk and resource management in the Brazilian Amazon”, “GI science for environmental change – use cases the Brazilian Amazon”, “Zugangs- und Weiterverwendungsrechte privat erhobener Geo- und Telemetriedaten”, “Unmanned Aerial Vehicles and Applications in Geoinformation Science” und “Indoor Information Infrastructure (iii) and openfloormap with android”. Zudem fand am Donnerstagabend die Mitgliederversammlung statt. Im Anschluss gab es ein Geoinformatik-Kolloquium mit Abendessen.
Die Geoinformatik
Im Grunde handelt es sich bei der Geoinformatik um ein interdisziplinäres Fach, in dem es um die Erfassung und Verarbeitung von geografischen Informationen geht. Das Fach beruht also grundlegend auf der Geographie und auch Kartographie, ist aber um die moderne Informatik erweitert, die sich um die Datenverarbeitung kümmert. Heute gibt es eine Vielzahl von Anwendungsbereichen, für die entsprechende geografische Informationssysteme gebraucht und entwickelt werden.
Neben praktischem Nutzen wie der GPS-Technologie im Auto können auch große Probleme analysiert und möglicherweise gelöst werden. Unter anderem hinsichtlich von Fragen zu Umweltschutz- und Katastrophen, Stadtplanung und Verkehrssysteme sowie der Landwirtschaft. Es gibt zahlreiche Teilgebiete der Geoinformatik.
Fazit zur Geoinformatik Konferenz 2011 in Münster