Spiel mir das Lied vom Tod
„Spiel mir das Lied vom Tod“ beginnt mit einem dramatischen Zugankunft in der Stadt Flagstone, als ein mysteriöser Fremder, genannt „Mundharmonika“, auf drei bewaffnete Männer trifft. Er überwältigt die Angreifer, doch sein eigentliches Ziel ist der gefährliche Frank, ein Outlaw. Zur gleichen Zeit geschieht auf der Ranch von Brett McBain ein grausamer Mord, bei dem McBain und seine Kinder getötet werden. Jill McBain, die Witwe des Ranchbesitzers, erscheint kurz darauf und wird in die düsteren Machenschaften um das Land hineingezogen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Keenan Wynn, Frank Wolff, Lionel Stander (Schauspieler)
- Sergio Leone (Regisseur) - Sergio Leone (Autor) - Fulvio Morsella (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Mundharmonika und der berüchtigte Bandit Cheyenne verbünden sich, um die Hintergründe der Morde aufzudecken und Jill vor weiteren Angriffen zu schützen. Frank, der für den Eisenbahnbaron Morton arbeitet, verfolgt jedoch eigene Interessen und ist bereit, jeden auszuschalten, der ihm im Weg steht. Während die Charaktere ihre Konflikte austragen, entwickeln sich komplexe Machtspiele. Welche Geheimnisse verbergen sich hinter der Verbindung zwischen Mundharmonika und Frank?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Spiel mir das Lied vom Tod“ wurde 1968 unter der Regie von Sergio Leone veröffentlicht. Das Drehbuch schrieben Dario Argento, Sergio Donati und Leone selbst. Henry Fonda übernahm die Rolle des skrupellosen Frank, während Claudia Cardinale Jill McBain verkörperte. Charles Bronson spielte die Figur des „Mundharmonika“, und Jason Robards schlüpfte in die Rolle des Banditen Cheyenne. Die Musik stammt von Ennio Morricone, die Kameraarbeit übernahm Tonino Delli Colli. Gedreht wurde unter anderem in der Wüste von Tabernas, den römischen Cinecittà-Studios sowie im Monument Valley. Der Film hat eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und dauert 165 Minuten.
Der Western gewann 1969 den David di Donatello für die beste Produktion. Charles Bronson erhielt 1970 beim Laurel Award den dritten Platz als bester männlicher Hauptdarsteller. 2009 wurde der Film in das National Film Registry aufgenommen. Die Uraufführung fand am 21. Dezember 1968 in Rom statt. In Deutschland startete der Film am 14. August 1969. Weltweit wurden über 40 Millionen Tickets verkauft.
Handlung und Story vom Film „Spiel mir das Lied vom Tod“
Ein mysteriöser Fremder, bekannt als „Mundharmonika“, kommt mit dem Zug in der Stadt Flagstone an. Drei bewaffnete Männer warten auf ihn, doch er kann die Angreifer überwältigen. Er erwartet ein Treffen mit dem gefährlichen Outlaw Frank, aber die Angreifer tragen Mäntel, die auf eine Verbindung zu Cheyenne, einem berüchtigten Banditen, hindeuten. Zur gleichen Zeit wird Brett McBain auf seiner Ranch Sweetwater brutal von Frank und dessen Männern ermordet. Sie töten auch McBains Kinder. Kurz darauf erscheint Jill McBain, die frisch verheiratete Witwe von Brett, und entdeckt das schreckliche Verbrechen. Der Mord an McBain birgt tiefe Geheimnisse.
Frank arbeitet als Handlanger für den Eisenbahnbaron Morton, der die McBain-Ranch eigentlich nur einschüchtern wollte. McBain plante, mit einer Wasserstation auf seinem Land vom Eisenbahnbau zu profitieren. Nach seinem Tod wird Jill die rechtmäßige Besitzerin von Sweetwater. Frank versucht, den Mord Cheyenne anzuhängen, aber Mundharmonika erkennt schnell die wahre Verbindung zwischen Frank und Morton. Cheyenne trifft ebenfalls auf Mundharmonika und beteuert, dass seine Männer nicht die Attentäter waren. Gemeinsam versuchen sie, Jill zu schützen und das Bauvorhaben auf Sweetwater voranzutreiben.
Jills Neuanfang auf Sweetwater
Frank zwingt Jill, ihr Land zu versteigern, doch Mundharmonika gelingt es, mit Cheyennes Hilfe den Verkauf zu verhindern. Während Frank versucht, die Kontrolle über das Land zu gewinnen, will Mundharmonika sich für ein altes Unrecht an Frank rächen. In einem entscheidenden Moment rettet Mundharmonika sogar Franks Leben, nur um später in einem Duell gegen ihn anzutreten. Während Frank versucht, die Absichten des Fremden zu durchschauen, wird er von seinen eigenen Männern verraten, die von Morton bestochen wurden, um ihn zu töten.
Letztlich kommt es zum Showdown zwischen Frank und Mundharmonika, bei dem die Wahrheit über ihre gemeinsame Vergangenheit ans Licht kommt. Frank hatte einst den Bruder des jungen Mundharmonika grausam ermordet. Mundharmonika rächt sich und tötet Frank im Duell. Cheyenne, schwer verletzt aus einem vorherigen Kampf, stirbt ebenfalls kurz darauf. Mundharmonika verlässt Sweetwater, während Jill beginnt, den Arbeitern Wasser zu reichen, die die Eisenbahnlinie durch das Land führen.
Fazit und Kritiken zum Film „Spiel mir das Lied vom Tod“
„Spiel mir das Lied vom Tod“ überzeugt als meisterhafter Western, der durch seine langsame Erzählweise und dichte Atmosphäre fasziniert. Sergio Leone schafft es, mit minimalem Dialog und gezielten Kameraperspektiven, Spannung und Intensität zu erzeugen. Die brillante Filmmusik von Ennio Morricone verstärkt die düstere Stimmung und bleibt unvergesslich. Besonders beeindruckt Henry Fonda in der ungewohnten Rolle des skrupellosen Bösewichts, der das Publikum gleichermaßen schockiert und fesselt.
Die Handlung entfaltet sich in ruhigen, aber eindringlichen Szenen, die jede Figur klar zeichnen. Claudia Cardinale überzeugt als starke Frau in einer von Männern dominierten Welt. Das Duell zwischen Charles Bronson und Fonda bleibt ein Höhepunkt, der Spannung bis zum letzten Moment hält. Der Film fordert Geduld, belohnt aber durch seine kunstvolle Inszenierung und die epischen Bilder. Ein Klassiker, der das Western-Genre auf ein neues Niveau hebt.