The Guard – Ein Ire sieht schwarz
„The Guard – Ein Ire sieht schwarz“ stammt aus dem Jahre 2011 und ist ein Polizeifilm von John Michael McDonagh. Der Dorfpolizist Brendan und der FBI-Spezialist Don müssen einem brutalen Mord auf den Grund gehen. Dazu müssen sie sich miteinander arrangieren, was nicht leichtfällt.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Brendan Gleeson, Rory Keenan, Declan Mannlen (Schauspieler)
- John Michael McDonagh (Regisseur) - John Michael McDonagh (Autor) - Chris Clark (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
„The Guard – ein Ire sieht schwarz“ ist eine irische schwarze Komödie, die mit einem Budget von sechs Millionen US-Dollar klarkam. Sie lief so gut, dass die Einspielergebnisse bei rund 18 Millionen liegen. „The Guard – ein Ire sieht schwarz“ wurde für mehrere Preise nominiert. Dazu gehört ein Golden Globe Award, ein BAFTA Film Award und drei British Independent Film Awards. Worauf der Film in vier Kategorien gewann.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Die Regiearbeiten von John Michael McDonagh tragen zu einer Laufzeit von 96 Minuten bei. Gleichzeitig ist McDonagh auch für das Drehbuch der Geschichte „The Guard – ein Ire sieht schwarz“ zuständig. Damit die Produktion in der Hand der Familie bleibt, nutzte McDonagh die Hilfe seines Bruders Martin McDonagh, zusammen mit Paul Brett und Chris Clark, in der Produktion. Nach der Fertigstellung kam es zu einer Altersfreigabe ab 16 Jahren.
Kameramann Larry Smith filmte Brendan Gleeson (Sergeant Gerry Boyle, deutsche Stimme von Roland Hemmo) und Don Cheadle (Wendell Everett, deutsche Stimme von Dietmar Wunder) in den Hauptrollen. Nach dem Schnitt von Chris Gill konnte die Musik von Calexico zugefügt werden. Mit TV+Synchron Berlin entstand die Synchronfassung. Liam Cunningham verleiht Francis Sheehy-Skeffington ein Gesicht und Mark Strong zeigt sich als Clive Cornell auf der Leinwand. Mit David Wilmot erhält Liam O’Leary Farbe. Weitere Nebenrollen gingen an: Fionnula Flanagan, Rory Keenan, Katarina Čas und Dominique McElligott.
Handlung & Story vom Film „The Guard – Ein Ire sieht schwarz“
Der herzensgute, aber unkonventionelle irische Polizist Gerry Boyle arbeitet bei der Polizei Garda in Irland. In der Region Connemara schlägt er sich durch den Alltag. Als ein Mord passiert, steht ihm für die Aufklärung der junge Polizist Aidan McBride zur Seite. Eigentlich stammt Aidan aus Dublin. An seinem ersten Arbeitstag ist er von dem vulgären und unkonventionellen Boyle völlig überfordert.
Der Tote ist Mitglied einer internationalen Drogenschmugglerbande. Deswegen wurde auch der FBI-Agenten Wendell beauftragt, mit Everett zusammenarbeiten. Allerdings lassen die Einwohner den Afroamerikaner während der Ermittlungen immer wieder auflaufen, aufgrund von vermeintlichen Sprachproblemen. Dies ist auch der Grund, warum Boyle keinen leichten Stand beim FBI-Agenten hat. Über ein paar Bier kommen sich die Männer menschlich näher und zudem finden sie eine neue Spur.
Polizeikorruption im Westen
Gleichzeitig hält McBride zufällig den Wagen der Drogenschmuggler an und wird dabei von Liam O’Leary erschossen. Woraufhin sich seine Frau an Boyle wendet und um Hilfe bittet. Dabei stellt sich heraus, dass die Gangster die komplette Polizei der Westküste bestochen haben. Als Boyle etwas tiefer gräbt, versuchen sie ihn, mit seinen Prostituierten-Besuchen unter Druck zu setzen. Es folgt sogar ein erfolgloser Bestechungsversuch. Nun ist Boyle sich sicher, außer ihm und Everett arbeiten alle Vorgesetzten und Kollegen mit den Schmugglern zusammen. Vorerst entscheidet er, sein Wissen nicht an Everett weiterzugeben.
Everett wird indessen von den bestochenen Kollegen auf eine falsche Fährte gelockt. Angeblich soll der große Deal in Cork über die Bühne gehen, worauf er sich auf den Weg macht. Währenddessen schließen die Gangster den Drogenschmuggel vor Ort ab. Sie schicken O’Leary in Boyles Haus, um ihn zu töten. O’Leary schleicht sich ins Haus und bedroht Boyle mit einer Waffe. Jedoch kommt es zu einem Gespräch. Dabei verplappert er sich über den Ablauf der Morde und gibt den richtigen Ort der Übergabe preis. Kurz darauf überrumpelt Boyle den Gangster und verwundet ihn tödlich.
Daraufhin verständigt Boyle Everett. Leider glaubt er ihm erst nicht. So fährt Boyle zunächst alleine, in Uniform und schwer bewaffnet, zum Ort und Everett taucht etwas später auf. Zuvor forderte er Verstärkung an, die jedoch ausbleibt, wie von Boyle prophezeit. Es kommt zur Schießerei, wo beide angeschossen werden. Trotzdem gelingt es ihnen, alle Gangster zu töten. Leider fängt das Schiff Feuer, wobei Boyle immer noch an Bord ist. Kurz darauf explodiert es. Auf den ersten Blick ist Boyle tot, wirklich?
Fazit & Kritiken zum Film „The Guard – Ein Ire sieht schwarz“
Das Augenzwinkern zur eigenen Story ist unverkennbar. McDonagh versteckt nicht, wie gern er mit dem Genre Schlitten fährt, ohne dabei dem Plot den Wind aus den Segeln zu nehmen. Er beweist ein gutes Gespür für Timing und das richtige Maß an Komik. Die Story wirkt aufgelockert, ohne die Schwere zu verlieren. Dabei bilden die Wortgefechte zwischen Cheadle und Gleeson die Höhepunkte.
„The Guard – ein Ire sieht schwarz“ mutiert keineswegs zum Buddy Movie. Es ist eine Brendan-Gleeson-Show, wobei der Rest des Casts etwas zurückweicht. Der Fluss der Ereignisse im Moment der größten Absurdität kommt häufig zum Stillstand. Die Auszeiten bewirken, dass der Zuschauer nicht den Weg als Ziel sieht, sondern die Pausen. Immer wieder taucht ein Schmunzeln im Gesicht auf, wenn es um geistreiche Witze geht. Mittlerweile haben sich die McDonagh-Brüder im britischen Kino etabliert. Hoffentlich hören und sehen wir noch öfter von ihnen.