The Walk
„The Walk“ ist eine amerikanische Biografie, dargestellt als Film, aus dem Jahre 2015. Dabei wird das Leben von Philippe Petit beleuchtet, der im Jahre 1974 einen Seiltanz zwischen den Twin Towers hingelegt hat. Es ist bestimmt nichts für schwache Nerven. Es besteht eine Triggerwarnung, denn als Zuschauer sollten Sie nicht unter Höhenangst leiden. Besonders die zweite Hälfte des Films spielt auf 471 Metern Höhe. Premiere feierte „The Walk“ am 25. September 2015 auf dem York Film Festival und fast genau einen Monat später lief er in den deutschen Kinos an.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Joseph Gordon-Levitt, Ben Kingsley, Charlotte Le Bon (Schauspieler)
- Robert Zemeckis (Regisseur) - Steve Starkey (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren
Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie
Regisseur Robert Zemeckis erarbeitete eine Filmbiografie über eine Länge von 123 Minuten, wofür eine Altersfreigabe ab sechs Jahren erreicht wurde. Für die deutsche Fassung verfasste Benjamin Peter das Dialogbuch und Elisabeth von Molo führte die Dialogregie.
„The Walk“ entstand durch die Hilfe von Christopher Browne und dem Regisseur Zemeckis, die das Drehbuch für den Film schrieben. Drei Herren arbeiteten in der Produktion, es waren Jack Rapke, Steve Starkey und ebenfalls Robert Zemeckis.
Kameramann Dariusz Wolski filmte Joseph Gordon-Levitt in der Hauptrolle als Philippe Petit. Robin Kahnmeyer sprach die deutsche Stimme für die Hauptrolle. Dazu kamen Ben Kingsley (Papa Rudy), James Badge Dale (J.P.), Ben Schwartz (Albert), Steve Valentine (Barry Greenhouse) und Charlotte Le Bon (Annie Allix). Alan Anthony Silvestri wurde 1950 in New York geboren und komponierte die Filmmusik für „The Walk“. Durch seine Zusammenarbeit mit Robert Zemeckis wurde der Komponist und Dirigent bekannt. Am Ende wurden die Szenen durch Jeremiah O´Driscoll zum Film geschnitten.
Zusammenfassung & Inhalt vom Film „The Walk“
Schon als Jugendlicher entdeckt Philippe Petit seine Leidenschaft als Drahtseilläufer. Ausschlaggebend war ein Zirkus, der in seinem Heimatort gastierte. Nachts schleicht Philipp sich immer heimlich ins Zelt, um balancieren zu lernen. Allerdings bleiben seine Übungen nicht unbemerkt, denn Papa Rudy ertappt ihn. Schnell erkennt das Oberhaupt der Seiltanzgruppe sein Talent und trainiert ihn.
Eines Tages schmeißen seine Eltern ihn vor die Tür, denn sie teilen seine Liebelei nicht. Auch Papa Rudy ist fertig mit ihm und beendet sein Unterricht. Somit steht Philipp schon früh auf sich allein gestellt dar und wandert nach Paris aus. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit der Straßenkunst und dabei lernt er die Straßenmusikerin Annie kennen. Beide sind sehr unterschiedlich und haben ein extremes Temperament, was eine Beziehung nicht einfach macht.
Immer wieder sucht Philipp nach einem neuen spektakulären Ort, um sein Seil zu spannen und nach kurzer Zeit liest Philipp in der Zeitung von dem Bau des World Trade Centers, was zu seinem Traum führt: Einmal sein Seil zwischen den zwei Türmen aufzubauen. Dieser Traum ist aber illegal. Bald freut sich auch der Fotograf Albert über die Idee und schon geht es auf nach New York.
Die Komplizen
In der Stadt treffen sie zwei weitere Komplizen. J.P. und Barry. Letzterer arbeitet im Nordturm und kann den Zutritt zur Plattform bereitstellen. Es ist nicht so einfach, ein schweres Stahlseil zu installieren, ohne dass es bemerkt wird. Aber der Tag kommt näher und Philippe und J.P. fahren mit der letzten Fuhre nach oben und bereiten die Aktion vor. Wachleute stören die Pläne, was zu gravierenden Verzögerungen führt. Die Vorbereitungen werden von einem Team ausgeführt, die aus Kiffern und Menschen mit Höhenangst besteht. Doch bei Sonnenaufgang ist alles fertig und Philipp wagt seinen ersten Schritt in 417 Meter Höhe.
Zudem wartet Annie unten und schaut in die Höhe, wodurch sich schnell zahlreich Schaulustige versammeln. Philipp meistert die Distanz und beharrt auf einen erneuten Versuch. Doch die Polizei zwingt ihm zum Abbruch. Was eine Strafe mit sich bringt.
Für längere Zeit muss Philipp nun auf einem niedrigen Seil vor Kinderaugen laufen. Diese Attraktion findet im Central Park statt. Jedoch kommt alles zu einem guten Ende, denn die Stadt dankt dem Künstler für die gelungene Publicity. Für sein Werk erhält er eine Eintrittskarte auf Lebenszeit. Zusätzlich wird eine Gedenkplakette auf der Plattform angebracht.
Am Ende trennt sich Annie von Philipp, weil sie ihren eigenen Traum verwirklichen möchte. Dazu muss sie nach Paris zurückkehren.
Fazit & Kritiken zum Film „The Walk“
Die Aktion von unten zu betrachten, führt zum wahren Effekt. Doch es bleibt ein kleiner Wermutstropfen, denn zwischen den großartigen Szenen und Bilder bleibt die Menschlichkeit stellenweise auf der Strecke. Allerdings rutsch zum Ende hin die Menschliche wieder mehr in den Fokus, aber zusammen mit ein bisschen Disney-Kitsch.
An sich bleibt die Geschichte von „The Walk“ eine künstlerische Entstehungsgeschichte. Super Arbeit leistet Ben Kingsley, mit seiner Rolle als kauziger Papa Rudy, durch ihn wird die Filmbiografie zum Ereignis. Leider ist seine Zeit auf der Leinwand etwas begrenzt und hätte gut verlängert werden können.
Während der Szenen in New York besinnt sich der Regisseur immer mehr auf das 70er-Jahre-Setting, was den Film positiv beeinflusst. Dabei ist auch die visuelle Wiederauferstehung der Zwillingstürme eine gute Arbeit des Teams. Schauen Sie den Film nur, wenn Sie keine Höhenangst haben und sich von ein wenig Kitsch nicht beeinflussen lassen.