Rückblick auf das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung 2009/10
Für Länder ist es wichtig, gute Beziehungen auf internationaler Ebene zu unterhalten. Die kann es in verschiedenen Hinsichten geben. Seit 2007 gibt es die Internationalen Wissenschaftsjahre, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initialisiert werden und die man in Zusammenarbeit mit wichtigen Partnerländern durchführt. Das letzte Jahr hat man sich zusammen mit China der Wissenschaft und Bildung gewidmet. Das Deutsch-Chinesische Jahr hat viele interessante Zusammenarbeiten ermöglicht, wodurch unter anderem sogar eine neue Schmetterlingsart entdeckt wurde. Das Motto des Jahres lautete “Zusammen auf dem Weg des Wissens”. Das gesamte Jahr über gab es verschiedene Veranstaltungen und Reisen der Delegierten beider Länder. Mit dem Ende dieses Jahres hat zudem das Deutsch-Brasilianische Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation begonnen. Mehr zu diesem Thema gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Internationales Wissenschaftsjahr 2009/10
Schon lange ist klar, dass China ein wichtiger Wirtschaftspartner sein kann, weshalb es auch viele Zusammenarbeiten auf Ebene der Staaten oder der Unternehmen gibt. Aber auch auf der Wissenschaftsebene kann ein reger Austausch nur Vorteile bringen, was das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung gezeigt hat, das jetzt zu Ende gegangen ist. Es fing im letzten Jahr an und dauerte fünfzehn Monate. Erstmals wurde ein solches Wissenschaftsjahr in Kooperation mit einem Partnerland 2007 durchgeführt. Nach Ägypten und Israel war zuletzt China der gewählte Partner, mit dem es in diesen fünfzehn Monaten viel Austausch in Form von Veranstaltungen, Reisen und Projekten gegeben hat.
Initialisiert wurde dieses Wissenschaftsjahr vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, das auch entsprechend viele Projekte finanziell gefördert hat. Für dieses Jahr hat man das Motto “Zusammen auf dem Weg des Wissens” ausgerufen und verschiedene Themenschwerpunkte gesetzt. Diese orientierten sich an den grundlegenden Forschungsideen beider Länder. Unter anderem standen Zukunftstechnologien im Fokus, aber auch konkrete Projekte zu Klima- und Energiefragen, zur Ernährung, Sicherheit und Mobilität. Es gab zahlreiche Veranstaltungen, die in diesem Jahr stattgefunden haben. An den deutschen Hochschulen wurde die Gelegenheit genutzt, um China-Wochen durchzuführen. Diese hatten unter anderem den Zweck, allgemein über China zu informieren.
Veranstaltungen des Deutsch-Chinesischen Wissenschaftsjahres
Das Wissenschaftsjahr war geprägt von sehr vielen Veranstaltungen, die in China und Deutschland auf die Beine gestellt wurden. Bei diesen Events tauschte man sich nicht nur über wissenschaftliche Themen aus, sondern auch zu Gesellschaft, Politik und Bildung. In Lindau gab es zum Beispiel das Nobelpreisträgertreffen, bei denen Nachwuchswissenschaftler aus Lindau vor Ort gewesen sind. Auf der anderen Seite gab es eine Veranstaltungsreihe mit dem Namen “Deutschland und China – gemeinsam in Bewegung”, die in Wuhan und Shenyang durchgeführt wurde. An Hochschulen gab es im ganzen Land China-Wochen, die dafür genutzt wurden, dass man sich über das Partnerland informieren konnte. Auch zeigte man damit auf, welches Potenzial es durch Forschungskooperationen geben kann.
Im Fokus des Jahres standen verschiedene Themen, zu denen Energie, Klima und Gesundheit gehörten. Beide Länder wollen sich an der Spitzenforschung beteiligen. In den nächsten beiden Jahren sind deutsch-chinesische Regierungskonsultationen geplant, womit die Zusammenarbeit weiter ausgebaut und die Beziehungen gestärkt werden sollen. Die durchgeführten Veranstaltungen des Jahres, zu denen auch viele Workshops gehört haben, hatten alle den Zweck, die Zusammenarbeit sattelfest für die Zukunft zu machen, um so auch weit über das Jahr hinaus eine Wirkung zu entfalten. Es hat sich an vielen Stellen gezeigt, dass ein kultureller Austausch Vorteile für beide Seiten bringen kann.
Deutsch-Brasilianisches Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation
Die Wissenschaftsjahre sollen auch in Zukunft fortgesetzt werden. Und so endete zwar das Jahr der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit, doch das nächste hat bereits begonnen. Bis zum April des nächsten Jahres findet das Deutsch-Brasilianische Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation statt. Damit beginnt die Vertiefung einer Zusammenarbeit mit einem weiteren wichtigen Partnerland. Als Motto des neuen Jahres hat man sich für “nachhaltig:innovativ” entschieden. Zahlreiche Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und Brasilien werden in diesem Jahr in Kontakt treten und zusammenarbeiten.
Das wird die Gelegenheit für Wissenschaftler und Studenten geben, sich nicht nur mehr mit den Möglichkeiten des Partnerlandes auseinanderzusetzen, sondern auch mit den Themen, die in diesem Jahr im Fokus stehen werden. Das sind eben Nachhaltigkeit und Innovationen. Es gibt viele Möglichkeiten, die man durch Forschungszusammenarbeiten ausloten möchte. Entsprechend wird es hunderte Veranstaltungen geben, die diese brasilianisch-deutsche Verbindung in den Vordergrund rücken. Wer sich also grundsätzlich für die Wissenschaftsjahre interessiert, kann in diesem Jahr viele interessante Events entdecken.
Fazit über das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung
Die Wichtigkeit der internationalen Zusammenarbeit ist unbestritten. Das bezweifeln die wenigstens. Umso erfreulicher sind alle Unterfangen, die solche Zusammenarbeiten fördern. Dazu gehören auch die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung angetriebenen internationalen Wissenschaftsjahre, die 2007 angelaufen sind und jeweils für ein Jahr einem bestimmten Partnerland gewidmet sind. Jetzt ist das Deutsch-Chinesische Jahr der Wissenschaft und Bildung zu Ende gegangen, das unter dem Motto “Zusammen auf dem Weg des Wissens” zu hunderten Veranstaltungen geführt hat, die auch nachhaltig ihre Wirkung haben werden. Mit April 2010 hat zudem schon das Deutsch-Brasilianische Jahr der Wissenschaft, Technologie und Innovation begonnen.