Die katholische Schule
Bei „Die katholische Schule“ handelt es sich um einen italienischen Film, der schon am 14. September 2022 das Licht der Welt erblickte. Bei dem Drama hat Netflix die Nase vorn. Die Grundlage bietet der gleichnamige Roman von Edoardo Albinati, der von einem grausamen Verbrechen erzählt. Das Verbrechen fand in den 70er-Jahren statt und versetzte ganz Italien in einen Schockzustand. „Die katholische Schule“ basiert auf einem realen Fall, auf das Circeo-Massaker. Dabei machen sich drei jungen Tätern, der Entführung, Vergewaltigung, Folter und Mordes schuldig.
- Albinati, Edoardo (Autor)
Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte
Regisseur Stefano Mordini erschuf mt seinem Film „Die katholische Schule“ ein Drama mit einer Länge von 106 Minuten Laufzeit. Dabei half er auch Massimo Gaudioso und Luca Infascelli bei dem Schreiben des Drehbuchs. Mordini, geboren 1968, ist als italienischer Filmregisseur und Drehbuchautor bekannt. Wobei der erste bekannte Film 2005 erschien „Smalltown“. Mittlerweile ist er mit der Schauspielerin Valentina Cervi verheiratet und hat zwei Kinder.
Die Dreharbeiten zu „die katholische Schule“ fanden in Latium, Rom statt. In kleinster Arbeit filmte Kameramann Luigi Martinucci. Nach dem Schnitt wurden die Szenen mit Musik von Andrea Guerra untermalt. Zur Besetzung gehören: Benedetta Porcaroli spielt Donatella Colasanti. Giulio Pranno erhält die Rolle der Andrea Ghira und Federica Torchetti spielt Rosaria. Emanuele Maria Di Stefano verkörpert die Rolle des Edoardo Albinati.
Weitere Nebenrollen gingen an folgende Schauspieler: Fabrizio Gifuni, Valentina Cervi, Fausto Russo Alesi, Valeria Golino, Jasmine Trinca, Riccardo Scamarcio, Corrado Invernizzi, Sergio Romano, Angelica Elli, Marco Sincini, Sofia Jacuitto, Giulio Tropea und Lorenzo Di Iulio.
Handlung & Story vom Film „Die katholische Schule“
An der italienischen Schule San Luigi herrscht ein rauer Ton. Dazu gehören tägliche Schikanen und Mobbing unter den Jungs. Wichtig ist es, keine Schwäche zu zeigen, sonst bietet man einen Grund, gnadenlos fertiggemacht zu werden. Leider ist keine Besserung in Sicht. Besonders, weil die Betroffenen nicht reden. Sie haben Angst noch mehr Ärger. Die Lehrer und Eltern schauen bei den Praktiken der prestigeträchtigen Schule gern mal weg. Allerdings sind die Folgen fatal. Zum einen herrscht eine miserable Stimmung auf dem Schulhof und in den Räumen. Noch dazu eskalieren die Probleme nach und nach. Langsam rücken auch immer mehr Menschen außerhalb der Schule in den Fokus der Schüler. So haben es die Jungs vor allem auf die Mädchen abgesehen. Sie schrecken vor nichts zurück, wenn es um ihre eigenen Bedürfnisse geht.
An einem Nachmittag luden Angelo Izzo und Gianni Guido die 17-jährige Donatella und die 19-jährige Rosaria ein. Die Einladung geschah unter einem Vorwand, sie wollen später zusammen auf eine Party gehen. Gemeinsam gingen sie zur Villa Moresca. Die Villa gehörte Andrea Ghira. Nachdem der Nachmittag weiter fortschreitet, machen Izzo und Guido den beiden Mädchen sexuelle Avancen. Doch Donatella und Rosaria lehnen diese ab. Dann geht alles zügig und die Jungs reagieren mit Gewalt. Schon abends beginnen Guido und Izzo ihre Opfer zu vergewaltigen. Für den Rest der Nacht sperren sie die jungen Mädchen ins Bad ein.
Am nächsten Morgen geht die Tortur weiter. Dazu gehört, dass Rosaria und Donatella Drogen verabreicht, sie geschlagen, gefoltert und vergewaltigt werden. Plötzlich taucht der Besitzer der Villa auf, unvorstellbar Ghira beteiligt sich an dem brutalen Geschehen.
Die Täuschung
Leider überlebt Rosaria den Tag nicht. Nach vielen Schlägen ertränken die Peiniger sie in der Badewanne. Auch Donatella soll getötet werden, wobei die drei versuchen, sie mit dem Gürtel zu erwürgen, was nicht gelingt. Danach tut ein Stahlrohr das Übrige. Zum Glück gelingt es Donatella, sich tot zu stellen und die Mörder erfolgreich zu täuschen. Alle sind der Annahme, zwei Leichen im Kofferraum des Autos zu transportieren. Auf dem Weg nach Rom halten sie an und essen noch eine Kleinigkeit.
Währenddessen beginnt Donatella im Kofferraum zu schreien. Als ein Wachmann das Rufen hört, alarmierte er die Polizei. Donatella wird gerettet und ärztlich versorgt. Guido und Izzo verhaftet, nur Ghira kann entkommen. Am 29. Juli 1976 werden die Männer zu lebenslanger Haft verurteilt, auch Andrea Ghira, jedoch in Abwesenheit.
Fazit & Kritiken zum Film „Die katholische Schule“
In den letzten Jahren wurde das Thema der toxischen Männlichkeit oft in Filmen und Serien aufgegriffen. Dabei wurde es als gesellschaftliches Problem dargestellt. Wer noch nicht genug von der Thematik hat oder von menschlichen Abgründen fasziniert ist, kann es mit „Die katholische Schule“ versuchen.
Das Drama feierte auf den Filmfestspielen von Venedig 2021 Premiere und ist in zweifacher Hinsicht harte Kost. Ersten sind die Hauptdarsteller deutlich jünger. Sobald Teenager zu sadistischen Monstern werden, ist es schwerer zu ertragen. Zum anderen bezieht sich Edoardo Albinati auf ein reales Ereignis. 1975 sorgte das Circeo-Massaker für hohe Wellen in Italien. Es führte sogar zu Gesetzesänderungen.
Falls Sie noch nicht über den Vorfall wissen, wäre etwas Bildung gut. Albinati versucht, ein größer angelegtes Porträt der Menschen und der Zeit zu schaffen. So entsteht ein besserer Kontext. Was dazu führt, dass Regisseur Mordini ausschweifend erzählt. Es geht nämlich nur zum Teil um das Verbrechen. Er wechselt oft zwischen Figuren und Zeiten, die Ereignisse sind nicht chronologisch angeordnet. Ungeduldigere Betrachter verlieren dabei schnell den Faden.