Hallenhockey Weltmeisterschaft 2015 in Leipzig
Sportliche Höhepunkte müssen einfach gefeiert sowie zelebriert werden. Genau das dachten sich wohl auch die Initiatoren der Hallenhockey Weltmeisterschaft 2015, welche vor einiger Zeit stattgefunden hatte. Vom 4. Februar bis einschließlich 8. Februar wurden die 24 besten Teams der Welt eingeladen, welche sich fortan spannende Matches und nervenaufreibende Duelle lieferten. Schon ein Mal war die Messestadt Leipzig Austragungsort einer Hallenhockey Weltmeisterschaft. Nämlich im Jahr 2003, wo man das erste Event dieser Art feiern durfte.
Nach den Turnieren in Österreich / Wien im Jahr 2007, sowie Posen 2011, holte man dieses stark beliebte und wichtige Ereignis zurück nach Leipzig. Es gab zahlreiche Bewerber, welche um die Gunst des Deutschen Hockey Bund buhlten. Doch am Ende entschied sich dieser wieder ein Mal für die Metropole mitten im schönen Sachsen-Land. Der genaue Austragungsort war die Arena Leipzig, welche zugleich eine hohe Zuschauer-Aufnahmekapazität besaß und zudem gut erreichbar für alle Besucher und Teilnehmer war.
Gute Gründe für den Standort Leipzig
Kurzerhand meldete sich der DHB Präsident Stephan Abel zu Wort. Sinngemäß meinte er, dass man mit Leipzig als Standort bei der Feld EM im Jahr 2005 und der Hallen Weltmeisterschaft 2003 sowie der Hallen Europameisterschaft im Jahr 2012 sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Das Publikum war sehr begeistert. Zudem lobte Abel die Strukturen, bezugnehmend auf die Organisation. Es solle zudem dafür gesorgt werden, dass auch diese Hallen Weltmeisterschaft wieder ein tolles Turnier sein wird.
Man merkte dem Präsidenten den vollen Stolz und Begeisterung an, auch wenn ein wenig Eigenlob in seinen Aussagen immer mit schwebte. Doch wen kann man es verdenken? So viele bekannte Namen und Mannschaften unter einem Hallendach vereinen zu können, ist keine Sache der Selbstverständlichkeit oder gar ein Selbstläufer. Für den DHB und allen Mitwirkenden war das Turnier eine große Sache. Man wusste zu dem Zeitpunkt ja auch nicht, ob je wieder ein Turnier dieser Art in Leipzig stattfinden würde. Viele sahen es also als eine einmalige Sache an, die beim Hallenhockey zelebriert werden soll.
Genau das ist geschehen, wenn man rückblickend auf das Turnier schaute. Leipzig konnte sich als Standort für weitere Veranstaltungen im sportlichen Bereich empfehlen und zeigen, dass auch Sachsen weltoffen sowie bereit ist, sich am bundesweiten Sportangebot zu beteiligen, was die Austragung großer Ereignisse wie dieses natürlich mit einbezieht. Der Deutsche Hocke Bund gab viele Vorschuss Lorbeeren, was das Vertrauen in die Kooperationen betrifft. Schließlich war es nicht das erste Mal, dass man mit Leipzig als Stadt und dem ATV Leipzig zusammenarbeitete.
Fantastische Stimmungslage bei der Hallenhockey Weltmeisterschaft
Heiko Rosenthal, der Sport Bürgermeister Leipzigs gab offen zu Protokoll, dass man sich eine ähnliche Stimmung erhoffe, welche fantastisch sein solle, wie am vergangenen Wochenende. Dort war die Hallenhockey Arena sichtlich ausverkauft, kein Platz blieb also leer. Das wollte man auch für die anstehende Weltmeisterschaft schaffen und die Zuschauer von nah und fern in den Hallen-Tempel locken. Anzumerken ist an der Stelle, dass ein normales Spiel am Wochenende nicht 1:1 mit Matches gleichzusetzen ist, die im Rahmen einer Weltmeisterschaft stattfinden.
Eine Halle kann ausverkauft sein, doch die Stimmungslagen sind dennoch eine andere, denn es geht um viel mehr, als ein paar Punkte im Rahmen eines normalen Ligaspiels. Leipzig war in dem Zusammenhang Gastgeber für die Welt, wenn man es so betrachtet, nicht nur für Gäste aus dem nahen Umfeld, welche Dank Dauerkarten-Abo eh immer zu Heimspielen anwesend sind. Darum ist die Vorfreude und Euphorie des DHB nicht unbegründet gewesen. Die Standards und Rekorde, welche man bei der letzten Europameisterschaft generiert hatte, wollte man bei der mittlerweile vergangenen Weltmeisterschaft im Hallenhockey noch mal toppen.
Was für die deutsche Mannschaft heraussprang
Dabei sein ist nicht immer alles, manchmal will man auch mehr erreichen, als eine Mannschaft von vielen im Turnier zu sein. Deutschland als Teilnehmer bei der Hallenhockey Weltmeisterschaft hatte sich im Vorfeld so einiges vorgenommen. Immerhin ist das Team bis ins Halbfinale gekommen, eh man gegen die Niederlande erkennen musste, keine Chance mehr auf den Turniertitel zu haben.
Am Ende gab es doch noch einen Grund, mit erhobenem Haupte die Weltmeisterschaft beenden zu können. Im sogenannten „kleinen Finale“ konnte das Team von Stefan Kermas den Iran deutlich und ungefährdet mit 13:2 (Halbzeitstand 5:2) in die symbolischen Knie zwingen. Der Bundestrainer und die anwesenden 5500 Zuschauer waren froh, was den Turnierausgang betraf.