Hereafter – Das Leben danach
„Hereafter – Das Leben danach“ ist ein berührender Film aus dem Jahr 2010, der unter der meisterhaften Regie von Clint Eastwood entstanden ist. Der Film untersucht auf einfühlsame Weise die Schicksale dreier Menschen, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Leben nach dem Tod auseinandersetzen. Durch geschickt verknüpfte Handlungsstränge entfaltet der Film eine emotionale Tiefe, die das Publikum berührt und zum Nachdenken anregt. Dabei überzeugen die herausragenden schauspielerischen Leistungen von Matt Damon, Cécile de France und den McLaren-Zwillingen, die den Zuschauer auf eine Reise in die Welt des Jenseits und der menschlichen Verbindungen entführen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Matt Damon, Cécile De France, Jay Mohr (Schauspieler)
- Clint Eastwood (Regisseur) - Peter Morgan (Autor) - Clint Eastwood (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Die Geschichte beginnt mit dem Kennenlernen der Hauptcharaktere: George Lonegan, ein ehemaliger Hellseher, der sein übersinnliches Talent nicht mehr nutzen möchte, Marie Lelay, eine französische Journalistin, die nach einer Nahtoderfahrung besessen davon ist, das Leben nach dem Tod zu erforschen, und Marcus, ein kleiner Junge aus London, der nach dem Verlust seines Zwillingsbruders verzweifelt nach Antworten sucht. Im Laufe des Films kreuzen sich ihre Wege auf unerwartete Weise und enthüllen tiefgreifende Erkenntnisse über das Jenseits, die Liebe und den Zusammenhalt zwischen Menschen.
Besetzung / Darsteller, Drehorte und Regie
„Hereafter – Das Leben danach“ ist ein beeindruckender Film aus dem Jahr 2010, der unter der Regie von Clint Eastwood entstanden ist. Mit einer Laufzeit von 129 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 12 zieht der Film die Zuschauer in seinen Bann. In den Hauptrollen brillieren Matt Damon als George Lonegan, Cécile de France als Marie Lelay, Frankie McLaren als Marcus, Bryce Dallas Howard als Melanie, Jay Mohr als Billy Lonegan und George McLaren als Jason.
Das Drehbuch stammt aus der Feder von Peter Morgan, während die Produktion von Clint Eastwood, Kathleen Kennedy und Robert Lorenz übernommen wurde. Für die musikalische Untermalung zeichnete Eastwood ebenfalls verantwortlich. Hinter der Kamera stand Tom Stern, und der Schnitt lag in den Händen von Joel Cox und Gary D. Roach.
Im Film werden bedeutsame Ereignisse wie die Terroranschläge am 7. Juli 2005 in London und der Tsunami infolge des Erdbebens im Indischen Ozean im Jahr 2004 thematisiert. Diese historischen Ereignisse verleihen der Handlung zusätzliche Tiefe und Relevanz.
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand bei Film- & Fernseh-Synchron in München, wobei Marina Köhler die Synchronregie führte. Durch die gekonnte Kombination von herausragenden schauspielerischen Leistungen, tiefgründigem Drehbuch und meisterhafter Regie entsteht ein unvergessliches Filmerlebnis, das das Publikum berührt und zum Nachdenken anregt.
Zusammenfassung & Inhalt vom Film „Hereafter – Das Leben danach“
„Hereafter – Das Leben danach“ erzählt die Geschichten dreier Menschen, die auf unterschiedliche Weise mit dem Tod konfrontiert werden. In San Francisco lebt George Lonegan, der mit Verstorbenen kommunizieren kann, wenn er einen Verwandten berührt. Er arbeitet in einer Fabrik und führt ein zurückgezogenes Leben, während er versucht, mit seiner Gabe umzugehen.
In Frankreich hat die Journalistin Marie Lelay ein Nahtod-Erlebnis während des Tsunamis im Indischen Ozean. Sie beginnt, sich intensiv mit dem Thema auseinanderzusetzen und schreibt ein Buch darüber. In Großbritannien verliert der 12-jährige Marcus seinen Zwillingsbruder bei einem Unfall und sucht verzweifelt nach einer Verbindung zu ihm.
George trifft im Laufe der Geschichte auf Melanie, die eine Beziehung zu ihm aufbauen möchte. Nachdem er ihr von seiner Gabe erzählt, führt er ein Reading mit ihr durch, bei dem sie tief bewegt auf die Nachricht ihres verstorbenen Vaters reagiert. Die beiden trennen sich jedoch wieder, und George beschließt, eine Auszeit in London zu nehmen.
Die Buchmesse
Währenddessen veröffentlicht Marie ihr Buch in den USA und reist nach London zu einer Buchmesse. Dort kreuzen sich die Wege der drei Protagonisten. George und Marie fühlen sich zueinander hingezogen, während Marcus George um ein Reading bittet, das dieser zunächst ablehnt. Nachdem Marcus hartnäckig bleibt, gibt George schließlich nach und führt das Reading durch. Marcus erfährt, dass sein Bruder immer bei ihm sein wird.
Am Ende treffen George und Marie im Café aufeinander, und George erkennt, dass er Maries Hand halten kann, ohne eine Vision zu haben. Die beiden Protagonisten kommen sich näher, während Marcus seine Mutter in der Entzugsklinik besucht und feststellt, dass es beiden besser geht. Die Handlungsstränge der drei Charaktere verbinden sich auf eindringliche Weise, und die Zuschauer werden mit den emotionalen Themen von Tod, Verlust und Hoffnung konfrontiert.
Fazit & Kritiken zum Film „Hereafter – Das Leben danach“
In „Hereafter – Das Leben danach“ erkundet Regisseur Clint Eastwood die Fragen rund um den Tod und die Verbindung zum Jenseits. Im Gegensatz zu anderen Filmen, die sich mit diesem Thema beschäftigen, verzichtet Eastwood auf religiöse Untertöne und konzentriert sich auf seine Hauptfiguren und ihre Menschlichkeit. Dabei erzählt er drei separate Geschichten, die erst am Ende zusammengeführt werden.
Obwohl der Film auf dramaturgisch ungewohntem Terrain für Eastwood ist, gelingt es ihm, durch seine schnörkellose und ökonomische Erzählweise die einzelnen Szenen in ihrem emotionalen Gehalt wirken zu lassen. Dennoch hat das Drehbuch von Peter Morgan einige Defizite, vor allem in Bezug auf die Verbindung der einzelnen Erzählstränge am Ende des Films, die als willkürliches Konstrukt erscheint.
Die herausragenden schauspielerischen Leistungen von Matt Damon, Cécile de France und den McLaren-Zwillingen machen „Hereafter“ zu einem atmosphärisch stimmigen Schauspielerfilm. Dabei profitiert der Film von Eastwoods gewohnt ruhigem Tonfall, der sich von Anfang bis Ende durchzieht.
Trotz mancher Geschmacklosigkeiten in der Erzählstruktur und einer gewissen Beiläufigkeit bewahrt Eastwoods Inszenierung den Film vor dem Kollaps. Die beeindruckenden Effekte und die geisterhafte Atmosphäre, die sich durch den gesamten Film zieht, sind weitere Stärken von „Hereafter“.
Insgesamt ist „Hereafter“ ein sehr erwachsener Geisterfilm über Menschen, die den Kontakt zu anderen mehr und mehr verlieren. Eastwood zeigt die Verzweiflung seiner Figuren ungeschönt, schafft es aber dennoch, Hoffnung aufrechtzuerhalten. Ein einziger Händedruck kann schließlich eine ganze Welt verändern.