30 Jahre Raumschiff Voyager: Das besondere Star Trek Jubiläum

Als Raumschiff Voyager erstmals in Deutschland über die Fernsehbildschirme lief, feierte das Star Trek Franchise bereits das 30-jährige Jubiläum. Mittlerweile sind noch mehr Jahre ins Land gezogen und auch diese Serie feiert ihr rundes Jubiläum von 30 Jahren. Am 16. Januar 1995 lief die Pilotfolge in den USA an, rund eineinhalb Jahre später war es dann auch in Deutschland so weit.
Star Trek Voyager ist die vierte Realfilm-Serie des Franchise, die nahtlos an die Vorgänger anknüpft und doch eine eigene Crew etabliert und Geschichte erzählt. Es geht um die Crew des Raumschiffs Voyager, die mit ihrem Schiff im Delta-Quadranten stranden und eine 70 Jahre dauernde Rückreise vor sich haben. Captain Kathryn Janeway tut alles dafür, damit sie und ihre Crew den Weg nach Hause finden. Zahlreiche Gefahren müssen dabei gemeistert werden. In diesem Artikel gibt es einen Rückblick auf die Serie.
Voyager etabliert eine neue Crew
Auch wenn die originale Star Trek Serie in den sechziger Jahren lief, waren vor allem die neunziger Jahre eine goldene Zeit für Trekkies. Gleich drei Serien konnten die Fans begeistern. Nachdem 1987 The Next Generation (“Raumschiff Enterprise – Die nächste Generation”) und 1993 Deep Space Nine an den Start gingen, folgte 1995 Raumschiff Voyager.
Die Serie knüpfte zeitlich direkt an die Vorgänger an, ließ aber schnell die alten Gefilde hinter sich. Während die meisten Inhalte von Star Trek in den Quadranten Alpha und Beta spielen, bleibt die Voyager davon nicht unberührt. Unbeabsichtigt wird sie in den Delta-Quadranten versetzt und landet auf der anderen Seite der Milchstraße. Von dort muss die Crew einen Weg zurück in die Heimat finden – die Reise soll 70 Jahre dauern, da 70.000 Lichtjahre überbrückt werden müssen.
Zu Anfang etabliert sich eine neue Crew, zu der Chakotay, Tom Paris, der Vulkanier Tuvok, Harry Kim, ein holographischer Doktor, die Halb-Klingonin B´Elanna Torres und später Neelix, Kes und Seven of Nine gehören. Angeführt wird die Crew von Kathryn Janeway, die von Kate Mulgrew dargestellt wurde und die nicht davor zurückschreckt, auch zu drastischen Maßnahmen zu greifen. Mehr als einmal kommt sie dabei in Konflikt mit den Regeln der Sternenflotte.
Ein Drahtseilakt mit Höhen und Tiefen
Bei der Beliebtheit der Star Trek Serien rangiert Voyager nicht ganz vorne. Diese Plätze sind den Enterprise-Serien und Deep Space Nine vorbehalten, dennoch hat die Serie etwas, was viele in der heutigen TV- und Streaming-Landschaft vermissen. Die Serie folgt einer ruhigen Art der Erzählung, was immer wieder zu spannenden und interessanten Dialogen führt.
Die große Gefahr der Reise wird immer wieder aufgegriffen, allerdings wird die Fallhöhe nur selten ausgenutzt. Am Ende gibt es zwar eine durchgehende Geschichte, aber die Episoden stehen meist für sich und die Geschehnisse der Vorwoche sind schnell vergessen. So gibt es auch immer den Eindruck, dass die Serie noch Luft nach oben gehabt hätte.
Fester Bestandteil der Trekkies
Dennoch hat sie einen festen Platz im Herzen der Trekkies und konnte auch zahlreiche Preise gewinnen. Dazu zählen sieben Emmys. Einer ging dabei an den großen Filmkomponisten Jerry Goldsmith, der das erinnerungswürdige Titelthema zur Serie schrieb. Bereits 1979 trug er mit seiner Musik zum ersten Star Trek Kinofilm bei.
Fazit zu Star Trek Jubiläum